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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 40/2022
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TuWi Adenau schaut auf Corona-Jahr zurück

Ehrung für 50, 60 und 65 Jahre (v.l.): Dr. Manfred Kürsch (Vorstandsmitglied), Liane Claesgens (50), Peter Rollmann (50), Joachim Huster (65), Thomas Knechtges (50), Josef Görgens (50), Walter Hansen (60), Dr. Oliver Meyer (Vorstandsmitglied), Bernd Hoffmann (50)

Detlev Goebel erhielt die rare Ehrennadel in Gold für 45 Jahre Trainer und Leiter

Ehrungen durch den Präsidenten des Skiverbandes Rheinland, Joachim Klein (v.l.): Joachim Klein, Alfred Esch, Josef Weber, Dieter Korden, Cornelia (Conni) Krämer, Gerd Solheid, Heike Kohsmann, Martin Gillessen, Uli Krämer, geehrt mit dem Ehrenbrief oder der Ehrennadel in Bronze, Brief: Korden, Gillessen, Solheid, Esch, Nadel: Weber, Conni u. Uli Krämer, Kohsmann

ADENAU. Am 28. September trafen sich die Mitglieder des TuWi Adenau zur Mitgliederversammlung. Der 1. Vorsitzende Detlev Goebel begrüßte die Sportlerinnen und Sportler und richtete die Grüße des Ehrenvorsitzenden Dr. Wolfgang Raussen aus. Ehrengast des Abends war Joachim Klein, Präsident des Skiverbandes Rheinland.

Zunächst wurde der vier im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder gedacht, ehe Goebel die leicht gesunkene Mitgliederzahl (derzeit 1360) ansprach, Tendenz steigend. Goebel lobte die Einsatzbereitschaft von Abteilungsleitungen und Vorstand, Sport im Freien oder online während der Pandemie anzubieten. Der TuWi war auch nach der Flut im Einsatz; unter anderem stellten die Fußballer den betroffenen Vereinen ihre Plätze zur Verfügung. Auch bei der Sachspendensammlung und -verteilung setzten sich die Mitglieder ein. Kritik übte Goebel an der unerwartet errichteten „Zeltstadt“ auf dem Hartplatz, die die Planungen des Vereins beeinträchtigt und Schäden hinterlassen habe.
Für die Tischtennisabteilung war die Schließung der Kreishallen eine Herausforderung, wobei die Gemeinden Leimbach und Wimbach ihre Gemeindehäuser bereitstellten. Die erste Mannschaft wurde Meister der Bezirksliga, stieg in die Bezirksoberliga auf und startete dort fulminant. Die zweite Mannschaft errang den Meistertitel und spielt nun in der Kreisliga. Corona- und flutbedingt konnte keine Jugendmannschaft angemeldet werden.

Die Tennisabteilung verzeichnete großen Zuwachs. Das Trainingsangebot konnte ausgebaut werden, da Michael Faber und Carl Löhr Stunden anboten. An den Spielen nahmen fünf Mannschaften teil. Die Herren waren in der A-Klasse in Spielgemeinschaft mit Altenahr erfolgreich, ebenso die Herren 70 in der B-Klasse um Mannschaftsführer Manfred Korden. Auch eine Damenmannschaft war am Start. Die Jugend U15 wurde Meister in der D-Klasse.

Das Badminton-Training der Jugendlichen ist wieder im Normalbetrieb mit Bambini, U15er und U19er. Die Beteiligung ist noch nicht ganz auf Vor-Corona-Niveau. Vier Jugendliche aus der Ukraine spielen mit. Finn Frein und Leander Grauer absolvieren gerade die Ausbildung zum C-Trainer. Die Senioren erreichten in der Bezirksliga Süd den dritten Platz.

Die Fußballer waren im Freien im Vorteil. Schon früh konnten Training und Spielbetrieb wieder aufgenommen werden, nicht zuletzt durch ein Hygienekonzept. Trotzdem konnte die 1. Mannschaft den Abstieg nicht vermeiden. Die 2. Mannschaft stand als Aufsteiger aus der D-Klasse fest. So wurden beide zusammengelegt und spielen nun in der B-Klasse. Die neun Jugendmannschaften mit rund 120 Spielern spielen ab der C-Jugend als Adenau, Reifferscheid und Leimbach in einer JSG mit Herresbach, Baar und Langenfeld. Probleme gibt es bei Bambini und F-Jugend, die durch Corona Spieler verloren haben. Immer weniger Eltern stellen sich zu Auswärtsfahrten zur Verfügung. Daher hilft der zusätzliche Bus, der bis Februar 2023 zur Verfügung gestellt wurde.

In der Turnabteilung gab es zahlreiche erfolgreiche Angebote.

Viele Übungsstunden konnten nach den Lockerungen im Freien oder per Video stattfinden. Dem Einfallsreichtum der Übungsleiterinnen waren oft keine Grenzen gesetzt. Sogar eine neue Gruppe konnte starten. Inzwischen laufen wieder alle Turngruppen und im Bereich Kinderturnen gibt es Wartelisten. Als neue Übungsleiterinnen sind Nora Dresen, Sarah Dresen, Elena Schmidt, Alicia Hicking und Anja Talboys dazu gekommen. Die Kunstturngruppe turnte nach drei Jahren ihren ersten Wettkampf. Für viele war es der erste Wettkampf. Sie erzielten durchweg gute Leistungen.

Die Leichtathletikabteilung konnte schon im Herbst 2021 wieder starten. Mittlerweile läuft der Trainingsbetrieb wieder mit bis zu 20 Aktiven. Lukan Setzlach gewann den Strongmanrun 2022.

Nach der Meisterschaft der Volleyball-Frauen entstand eine Personallücke. In der Pandemie musste die Volleyballabteilung zwei Jahre lang schließen, weil die Hallen geschlossen waren. Inzwischen läuft der Trainingsbetrieb mit fast zwanzig Jugendlichen wieder.

Durch den recht guten Winter in Nürburg, konnten einige Skilangläufer trainieren, aber ohne Trainer. Der Übungsbetrieb in der Realschule findet im Rahmen der Kooperation wieder statt.
Auch Judo und Taekwondo finden wieder regelmäßig statt.Die Gesundheitssportabteilung hat neben dem Herzsport noch mehrere Angebote zu bieten. Beim TuWi-Adenau sind auch Rehasport, Osteoporose und weitere Kurse im Programm. Alle Angebote finden guten Anklang und werden regelmäßig besucht. Auch hier ist es gelungen, neue Übungsleiter*innen zu finden: Annette Huth, Jutta Schlesiger und Bruno Müller.

Der TuWi bietet auch Übungsstunden für Asylanten und Flüchtlinge an, die reichlich genutzt werden, besonders im Fußball.

Nach den Berichten der Abteilungen stellte Detlev Goebel die neuen Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, Daniela Peikert und Lea Berg, vor und dankte Claudia Ginster zum Abschied für ihren vierjährigen Einsatz. Alle drei Tennisplätze sind in gutem Zustand. Sie können auch von Sportlern genutzt werden, die nicht im TuWi sind. Von dieser Möglichkeit kann reger Gebrauch gemacht werden, Voranmeldung bei Hildegard Winter notwendig. Die Reitanlage ist im sehr guten Zustand.
Abschließend dankte Goebel den Mitgliedern, Betreuern, Übungsleitern, Gruppen- und Abteilungsleitern sowie Vorstandsmitgliedern für die vorzügliche Arbeit, sowie den inaktiven Mitgliedern, Sponsoren, Gönnern und Freunden für die Unterstützung.
Anschließend erfolgten zahlreiche Ehrungen.