LebensKunstMarkt: Viele Gäste in Remagen

REMAGEN. DG. Liegt die Provence jetzt am Rhein? Wer am Wochenende durch Remagens Innenstadt schlenderte, konnte nämlich diesen Eindruck gewinnen. Überall wurde Französisch gesprochen, und das kulinarische Angebot war auch echt provenzalisch. Meterlange Stände mit Oliven unterschiedlichster Art, französische Wurstspezialitäten und natürlich „Fromage de France“, unendlich viele Teesorten, Senf und Honig, Lakritz und „Der Bärlauch-Bauer“, um nur einiges zu nennen. Natürlich waren nicht nur Lebensmittel im Angebot: Vieles Schönes, praktisch oder auch nur dekorativ, wurde an rund 200 Ständen präsentiert. Die gesamte Innenstadt einschließlich um die Pfarrkirche herum und auf dem Marktplatz waren mit prallem Leben erfüllt. Da gab es Holzsachen, Stoffe und Kleidung, Papierschmuck, Duftsäckchen und Seifen. Interessant auch die so genannten „Saxo-Flöten“. Dem äußeren Erscheinungsbild nach ist es eine Flöte, die aber Töne ähnlich denen eines Saxofons liefert. Mit dem Webstuhl oder beim Spinnen waren einige Anbieter auch handwerklich tätig. Die Veranstaltung heißt ja „LebensKunstMarkt“, und da darf die Kunst natürlich nicht fehlen. In vielen schmucken weißen Zelten konzentrierten sich Kunstangebote hauptsächlich in der Kirchstraße, rund um die Pfarrkirche und natürlich im Bereich der Kultur-Werkstatt. Das Künstler-Forum Remagen hatte auch seine Pforten geöffnet. Die Vielzahl an Gemälden, Drucken und sonstigen künstlerischen Werken mit ganz unterschiedlichen Motiven machte es einem schon schwer, alles ausgiebig zu betrachten. Und das Wetter spielte auch mit, wenngleich der Sonntag noch ein wenig heißer war. Bei Temperaturen über 30° kamen mediterrane Gefühle dann wie von selbst auf.

Auf dem Markt gaben abends „Le Lampion“ Chansons und französische Weisen zum Besten. Die umliegende Gastronomie hatte alle Hände voll zu tun, die vielen frohgelaunten Gäste zu bewirten. Dieses Event ist sicher auch ein gutes Zeichen für die Deutsch-Französische Freundschaft. Eine perfekte Einstimmung für den Sommer und für die im August beginnenden Veranstaltungen des „Lebendigen Marktplatzes.“