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Remagener Nachrichten
Ausgabe 37/2022
Kindergarten- und Schulnachrichten
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MINT-Girls go Nature

Hier werden Fledermauskästen zusammengesetzt

"MINT-Girls go Nature"

Schülerinnen entdecken Technik für die Umwelt

REMAGEN. Zehn Schülerinnen zwischen 11 und 14 Jahren aus dem Kreis Ahrweiler verbrachten in den Sommerferien drei Tage am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz. Sie erlebten beim Ada-Lovelace-Projekt eine spannende Zeit, in der sie durch Experimente Technik für die Umwelt entdeckten.

Am ersten Tag programmierten die Schülerinnen mit Scratch ein Spiel, das sie mit Alltagsgegenständen steuern konnten. Im Campushof bedienten sie das Spiel mit den Füßen und Wassereimern, wobei das Wasser für eine Abkühlung sorgte.

Am nächsten Tag stand das Coden von Calliope mini auf dem Programm. Dabei gelang es den Schülerinnen, den Minicomputer so zu steuern, dass er ein Blumenbeet optimiert. Das Hochbeet, das die Campus-Haustechnik eigens für den Kurs gebaut hatte und das von den Studierenden weiter genutzt werden kann, wurde mit Calliope untersucht. Nachdem Feuchtegehalt und Temperatur bestimmt waren, pflanzten die Mädchen die teils selbstgesuchten Kräuter. Johanna Einhorn, Mentorin des Ada-Lovelace-Projektes, war begeistert von den Schülerinnen: „Es macht so viel Spaß zu sehen, mit welcher Begeisterung die Mädchen ans Programmieren gehen und sich über das Ergebnis freuen.“

An der Hochschule durften die Mädchen mit Ultraschall experimentieren Wie die Orientierung von Fledermäusen funktioniert, erfuhren sie bei einer abendlichen Exkursion mit Fledermausexperte Tom Wegner vom BAFF (Bonner Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz) in Bad Bodendorf. Dabei war auch Werner Dreckmann von AATiS (Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule), der Fledermausdetektoren mitbrachte, um die Ultraschallgeräusche der Flugtiere hörbar zu machen. Die Begeisterung war groß. Um Fledermäusen eine Bleibe zu schaffen, bauten die Schülerinnen am letzten Tag Kästen. Da viele Mädchen an einem eigenen Fledermausdetektor interessiert sind, laufen Planungen für einen Projekttag zum Löten eines solchen Gerätes.

Weitere Programmpunkte waren eine Schnitzeljagd durch die Hochschule, bei der die Lösung von Rätseln und Logikspielen zum nächsten Raum führte, oder das Recyclen von Plastikflaschen zum Solarauto.

Am letzten Tag lud das Ada-Lovelace-Projekt die Eltern ein. „Die Abschlusspräsentation mit den Eltern war ein schöner Abschluss einer gelungenen Ferienaktion“, so Christiana Hoerster, Projektleiterin am RheinAhrCampus. Dort zeigten die Schülerinnen mit den Mentorinnen die Ergebnisse des Kurses. Hoerster stellte das Projekt und die Hochschule vor.

Das Ada-Lovelace-Projekt wird durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie dem Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.

[Quelle: Pressemeldung Rhein-Ahr-Campus Remagen]