Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen für 2025 alles Gute.
Schon wieder ein neues Jahr! Es scheint, als renne die Zeit und ich frage mich und sicherlich fragen sich viele von Ihnen auch: Wo ist das vergangene Jahr geblieben?
Gerade dieses Gefühl, dass die Zeit wie im Flug vergeht, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet, sollte uns innehalten lassen und daran erinnern, WIE wertvoll jeder einzelne Tag ist. Sie kennen sicher die Worte: "Carpe diem" – Nutze den Tag.
Diese Botschaft des römisches Dichters Horaz ist aktueller denn je. Die Zeit, die uns bleibt, ist ein Geschenk. Wir können sie nicht anhalten, aber… wir können sie bewusst nutzen – nutzen für uns selbst, für unsere Familien und für unsere Gemeinschaft.
Das vergangene Jahr hat uns wieder einmal vor Augen geführt, WIE zerbrechlich die Welt ist. Der Krieg in der Ukraine, die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten aber auch tragische Anschläge - wie zuletzt auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg erinnern uns daran, wie kostbar Frieden und Sicherheit sind.
Inmitten dieser globalen Herausforderungen - neben den zahlreichen innenpolitischen Problemen - dürfen wir uns glücklich schätzen, in einer Verbandsgemeinde zu leben, die von Sicherheit, Zusammenhalt und Lebensqualität geprägt ist.
Doch wir wissen alle, dieser Zustand ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist die Summe des Wirkens vieler Menschen, die ehrenamtlich, mit Herzblut und durch eine respektvolle Zusammenarbeit dazu beitragen, unsere Verbandsgemeinde zu einem Ort der Lebensfreude machen.
Und an diese Menschen, die einen großen Teil zu dieser lebenswerten Verbandsgemeinde beitragen, möchte ich gleich zu Beginn meiner Rede meinen herzlichen Dank richten:
Das sind auf jeden Fall die zahlreichen Ehrenamtlichen, die mit großem Engagement in den Vereinen, der Jugendarbeit, der Seniorenbetreuung, im Naturschutz, in der Flüchtlingsbetreuung, in der Spendenkammer, im Reparaturcafé, im Haus der Familie, bei der Feuerwehr, beim DRK, und in vielen anderen Bereichen, die ich nicht genannt habe, wirken. Dazu gehören auch die Beigeordneten der Verbandsgemeinde, die Ortsbürgermeister/ Ortsbürgermeisterin mit den jeweiligen Beigeordneten und auch die Ratsmitglieder in den unterschiedlichsten Gremien. Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle auch bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung bedanken. Durch ihr Engagement und ihren Einsatz konnten wir viele Projekte in unserer Verbandsgemeinde voranbringen bzw. abschließen.
Doch vorher möchte ich noch eine kurze Rückblende auf das vergangene Jahr machen. Ich werfe einen Blick auf die gesamte Verbandsgemeinde:
Das größte Bauprojekt der Verbandsgemeinde stellt aktuell die Sanierung und Erweiterung der Grundschule in Hagenbach dar.
Im Sommer soll der Neubau fertiggestellt sein und die Sanierung der Pavillons und der Pausenhof ebenfalls. Die Renovierung des bestehenden Altbaus soll ab September erfolgen. Der Einzug in die neuen Räumlichkeiten ist für August 2026 anvisiert.
Das nächste große Projekt war das Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde hier in Hagenbach. Im Hinblick auf die Digitalisierung wurden hier wichtige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Infrastruktur getätigt: dabei wurde nicht nur die komplette Netzwerkverkabelung und Telefonanlage erneuert, sondern auch allgemeine Renovierungsarbeiten und Brandschutzmaßnahmen durchgeführt.
Und die Baustelle geht weiter. Durch den aktuellen Umbau der Sparkasse erhalten wir zwei weitere Büroräume, die jetzt im Frühjahr hergerichtet werden.
Bei den laufenden Bebauungsplanverfahren haben wir mit dem Bebauungsplan Kröningsbusch in Berg und im Altortsbereich in Scheibenhardt deutliche Fortschritte gemacht.
Und auch in Hagenbach konnten endlich für Nord V die rechtlichen Grundlagen für die Erschließung neuer Bauflächen geschaffen werden. Sozusagen ein Meilenstein in der Bauleitplanung - und eine Mammutaufgabe für die Verwaltung.
Die Bewältigung der Kommunalwahlen im Juni 2024 war auch eine Herkulesaufgabe, die wir jedoch mit Bravour gemeistert haben. Wir konnten dank des Engagements aller Wahlhelfer als erste im Landkreis das Ergebnis feststellen. Ich sag ja immer: gemeinsam sind wir stark!! Und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam auch die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar stemmen werden.
Eine Wahl ist nicht nur eine organisatorische Herausforderung für uns als Verwaltung, sondern vor allem eine wichtige Gelegenheit für jede Bürgerin und jeden Bürger, die Zukunft mitzugestalten. Denken Sie daran: Jede Stimme zählt.
Eine weitere Herausforderung ist und bleibt der Klimawandel und die erforderlichen Klimaanpassungsmaßnahmen. Der nächste sehr wichtige Bereich, mit dem wir uns auch regelmäßig beschäftigen, ist das Thema Hochwasserschutz und Starkregenereignisse. Das Pfingsthochwasser im Juni und das Starkregenereignis im August hier in Hagenbach hat uns einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig ein durchdachtes Konzept und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im Krisenfall sind. Wir hatten im letzten Jahr zwei gut besuchte Informationsveranstaltungen bei denen das Hochwasserschutz- und Starkregenkonzept der Bevölkerung vorgestellt wurde. Hier wurde auch deutlich, dass die Kommune kein Rund-um- sorglos-Paket bereitstellen kann, sondern die Mitbürger eigenverantwortlich Vorsorgemaßnahmen für ihren eigenen Schutz treffen müssen.
Das beim letzten Neujahrsempfang bereits angekündigte flächendeckende Sirenenwarnnetz für den gesamten Landkreis hat auch Fortschritte gemacht: zwischenzeitlich sind in unserer Verbandsgemeinde in allen Ortsgemeinden die Sirenen auf den Dächern installiert. Die Sirenen, die an Masten befestigt sind, werden in den nächsten Wochen fertiggestellt.
Worüber ich mich auch sehr freue und was zur Versorgungssicherheit unserer Bevölkerung beiträgt, ist die Entscheidung der zuständigen Rettungsdienstbehörde in Pirmasens, dass die Rettungswache, die aktuell in Maximiliansau angesiedelt ist, nach Hagenbach verlegt werden wird.
Beim Thema Hilfeleistung fällt mir direkt unsere Feuerwehr ein: Immerda - Rund um die Uhr – egal ob Werktag oder Feiertag -24/7. Im vergangenen Jahr gab es 147 Einsätze! Hinzu kommen die zahlreichen Übungseinheiten, Fortbildungsmaßnahmen, Aufräumarbeiten, Mitarbeit in Arbeitsgruppen, usw.
Es ist mir immer ein besonderes Anliegen, den Feuerwehrkameradinnen und – kameraden für ihren selbstlosen ehrenamtlichen Einsatz für die Allgemeinheit zu danken. Im November gab es deshalb auch wieder für die Kameradinnen und Kameraden einen Ehrungsabend. Es war ein Abend, um den Dank, die Anerkennung und die Wertschätzung für das im zurückliegenden Jahr Geleistete zum Ausdruck zu bringen. Eingeladen waren nicht nur die aktiven Feuerwehrleute, sondern auch deren Partner. Zu dem Ehrungsabend waren auch die Helferinnen und Helfer des DRK eingeladen. Auch ihnen gebührt Dank und Anerkennung.
Im vergangenen Jahr konnten wir für unsere Feuerwehr zahlreiche wichtige Projekte und Anschaffungen erfolgreich umsetzen. Dadurch wird nicht nur die Einsatzfähigkeit und Sicherheit unserer Einheiten gestärkt, sondern auch unserer aller Sicherheit. Hier auch ein Dankeschön an die Ratsmitglieder des Verbandsgemeinderates für die einstimmigen Beschlüsse.
Nach wie vor stellt uns die Betreuung von Geflüchteten und deren Unterbringung vor große Herausforderungen, ebenso der Fachkräftemangel. Dies insbesondere beim Wasserversorgungsbetrieb- also bei unseren Werken. Hier hat der VGRat in der letzten Sitzung des Jahres eine maßgebliche Entscheidung für unsere Versorgungssicherheit getroffen. Ich habe nun in groben Zügen einige Maßnahmen und Projekte des vergangenen Jahres an denen wir gearbeitet haben, vorgestellt, aber es gab ja auch vergnügliche Dinge:
Besonders freue ich mich über die vielen Aktionen, die dazu beigetragen haben, das Miteinander in unserer Verbandsgemeinde zu stärken. Das Stadtradeln bspw. war wieder ein voller Erfolg – mit Ihrem Engagement haben wir erneut den ersten Platz erreicht. Auch die Woche der Begegnungen, organisiert vom Haus der Familie sowie die neuen Plauderbänke haben viele Gelegenheiten für Gespräche und Austausch und Miteinander geschaffen. Ich denke auch an die Spielenachmittage und das Café Auszeit oder der monatliche Ludwigsmarkt, die vielen Angebote der Vereine, der VHS, der Bücherei, Diese gut besuchten Veranstaltungen haben uns als Gemeinschaft wieder ein Stückchen enger zusammengebracht. Auch für das kommende Jahr sind wieder viele Veranstaltungen geplant. Nehmen Sie gerne daran teil!
Im letzten Jahr lautete mein Wunsch an Sie alle: „Packen wir gemeinsam an für unsere Verbandsgemeinde.“
Dies ist uns gelungen: Mit vereinten Kräften haben wir zahlreiche Projekte gemeinsam angestoßen, vorangetrieben oder abgeschlossen. Wir haben gemeinsam gefeiert, schöne Momente genossen und unsere Gemeinschaft gestärkt. Sozusagen: Mein Wunsch wurde erfüllt!! Von meiner Seite deshalb HERZLICHEN Dank an Sie alle.
ABER: wie soll es anders sein: ich habe natürlich auch für dieses Jahr einen Wunsch:
"Carpe diem" – Nutze den Tag. Eingangs habe ich erläutert, dass die Zeit, die uns bleibt, ein Geschenk ist. Wir können sie nicht anhalten, aber wir können sie bewusst nutzen – für uns selbst, für unsere Familien und nun folgt mein Wunsch für 2025:
Nutzen wir die Zeit auch ein bisschen für unsere Gemeinschaft in der Verbandsgemeinde. Bleiben Sie gesund.