Waldbegehung mit Revierförster Ansgar Vogelgesang

Unter der fachkundigen Führung von unserem Revierförster Ansgar Vogelgesang wurden zahlreiche Interessierte am letzten Freitag über den Zustand unseres Gemeindewaldes informiert. Von der Gemeinschaftshalle startete die Gruppe mit dem Rad in Richtung Wasserturm. Am Hochufer konnten bereits einige imposante Solitärbäume, darunter stattliche Eichen bewundert werden. Durch die starke Beschädigung mit Splittern aus den Weltkriegen werden diese Bäume nicht gefällt und können so ihre außergewöhnliche Größe erreichen, so Ansgar Vogelgesang in seinen Ausführungen. An der Hochuferkante zum Tiefgestade konnten wir eine erste Wiederaufforstung anstelle abgestorbener Kiefern in Augenschein nehmen. Es wurden hier standortsgerechte und hoffentlich klimaresistentere Baumarten, unter anderem auch Edelkastanien, angepflanzt. Der Wald wurde in den letzten Jahren aber nicht nur durch die Trockenheit aufgrund des Klimawandels, sondern auch durch unterschiedliche Schädlinge, wie das Eschentriebsterben oder die Ahorn-Rußrindenkrankheit geschädigt. Der Gemeinderat hat daher in den letzten Jahren immer wieder Ersatzpflanzungen, die auch von staatlicher Seite gefördert wurden, vorgenommen. Über den Erfolg und den Stand der Maßnahmen konnte sich die Gruppe an unterschiedlichen Örtlichkeiten überzeugen. So wird bei den Nachpflanzungen auf eine hohe Diversität gesetzt, um durch unterschiedliche Baumarten und die dadurch erreichte Risikostreuung bessere Entwicklungschancen für den Wald zu erzielen. Neue Ideen für mögliche Neupflanzungen wurden auch während dieser Waldbegehung diskutiert. Die Teilnehmer waren sich zum Abschluss einig, dass trotz der schwierigen Rahmenbedingungen der Gemeindewald bei unserem Revierförster in guten Händen ist. Nach einer abschließenden Fragerunde bedankte sich der erste Beigeordnete Thomas Worst bei den Teilnehmern und besonders bei Revierförster Ansgar Vogelgesang.