Rechnerisch betrachtet können die verabschiedeten Mitglieder des Ottweiler Stadtrates auf ein Engagement von einigen Jahrzehnten und Jahrhunderten an ehrenamtlicher Arbeit im Stadt- und im Ortsrat zurückblicken, „auf insgesamt 301 Jahre“, so bilanzierte Bürgermeister Holger Schäfer den Sachverhalt. Die Mitarbeit der insgesamt 20 ehemaligen Mitglieder gestaltete sich konstruktiv. Sie wirkten auch in den Ausschüssen an der Entscheidungsfindung im Sinne der Allgemeinheit mit, dies stets im Ehrenamt. Der Bürgermeister dankte hierfür mit Nachdruck und überreichte jeweils eine Urkunde und Aufmerksamkeiten.
Der Bürgermeister verdeutlichte, dass somit etwas über 60 Prozent der Mandate neu besetzt werden und dies mit Sicherheit eine Zäsur darstellt.
Die Liste wird angeführt von Dr. Wolfgang Brück und Günter Sticher (beide 35 Jahre), Jörg Budke (31 Jahre), Klaus Gerhardt (30 Jahre) und Elke Walgenbach (25 Jahre). Darauf folgen Hennig Burger (20 Jahre), Melitta Daschner (18 Jahre), Michael Schmidt (16 Jahre), Johannes Schmitt (15 Jahre), André Lickes (12,5 Jahre), Judith Heckmann, Bianca Knapp, Otfried Ratunde (je 10 Jahre) und Klaus-Kurt Willms (8 Jahre). Auf je 5 Jahre blicken zurück Mira Fularczyk, Janka Häckelmann, Bernard Haesch, Timo Lejeune, Insa Meiser und Gerd-Rainer Weber.
Die Jubilare hatten zudem verschiedene Funktionen ausgeführt, wie 1., 2. und 3. Beigeordneter, Fraktionsvorsitzender, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Ortsvorsteher und stellvertretender Ortsvorsteher. Besondere Ämter kamen hinzu, so innerhalb des Sanierungsbeirats oder im Behindertenbeirat.
Parteiübergreifend wurde stets um die besten Perspektiven für die Fortentwicklung der Stadt Ottweiler gerungen. Millionenschwere und auch grundlegende Leitinvestitionen waren mitunter zu verantworten. Kurz, es galt der Vielseitigkeit der kommunalen Daseinsvorsorge Rechnung zu tragen.