Am 25. Juli fand der 2. Bienentag der Anton Hansen Schule statt. Das Imkerehepaar Susanne und Jürgen Schneider konnte die Schulkinder und ihre Betreuer in Fürth am Bienenstand des Bienenzuchtvereins Ottweiler bei herrlichem Sonnenschein begrüßen. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung zum Verhalten am Bienenstand wurden Schutzhauben und Imkerjacken ausgegeben. „Wenn die Bienen gut drauf sind, muss man nicht unbedingt Schutzkleidung tragen. A & O ist, dass man am offenen Bienenstock keine hastigen Bewegungen macht. Manchmal setzen sie sich einem auf die Hand und wenn man ruhig bleibt, dann passiert meistens auch nichts. Es kommt aber auch vor, dass sie sich auf den Kopf setzen und sich dann in den Haaren verheddern und dann stechen. Deshalb ziehen Imker häufig einen Imkerhut an, wenn sie keine Schutzkleidung tragen“, erklärte Herr Schneider. Noch war bei den Kindern eine gewisse Unruhe zu spüren. Als der Imker jedoch eine mit Bienen vollbesetzte Wabe aus dem Bienenstock entnahm und zu den Kindern brachte wurde es ruhig in der Gruppe. „Ist da die Königin dabei“, fragte ein Junge. „Nein. Das ist eine Honigwabe und Königinnen findet man nur ganz selten hier. Da wir jedoch kein Absperrgitter zwischen dem Brutraum und dem Honigraum einsetzen könnte es sein, dass sie hier herumkrabbelt. Aber nein, sie ist nicht hier“ antwortete der Imker. Danach holt der Imker eine weitere Wabe und berichtet, dass es eine Brutwabe ist. Er zeigt den Futterkranz, die bunten Waben, in denen Pollen verschiedener Pflanzen eingelagert sind, die Stifte, die noch gekrümmten Maden und die verdeckelte Brut. „Schaut mal in der Mitte des Brutnestes! Dort ist ein kleines Loch im Wachsdeckel und es schauen schon zwei Fühler heraus. Es schlüpft gerade eine Biene“, erklärt Schneider mit Begeisterung. „Wie lange dauert es bis sie herauskommt?“, will ein Betreuer wissen, holt sein Handy und beginnt die ‚Geburt‘ zu filmen. Alle schauen gespannt auf die Wabe. Und dann, nach 6 oder 7 langen Minuten, ist es geschafft: Die junge, noch ganz helle Biene krabbelt aus ihrer Wabe, läuft los, um im Gewimmel ihrer Schwestern und Stiefschwestern zu verschwinden. Und dann sind da noch ein paar Drohnen, sicher an ihren größeren Augen und ihrem breiteren Hinterleib zu erkennen. „Es sind nicht mehr so viele Drohnen im Volk. Ungefähr ab der Sommersonnenwende und in Abhängigkeit von der aktuellen Futtersituation, zerren die Arbeiterinnen die Drohnen aus dem Bienenstock und lassen sie nicht wieder herein. Diese verhungern dann. Zum guten Schluss gibt’s frischen Honig: Mit den Fingern direkt aus der verdeckelten Honigwabe. Nach zweieinhalb Stunden findet der Besuch sein Ende. Die Kinder sowie ihre Betreuer sind sich einig: Das war cool, besonders das Schlüpfen einer Biene mitzuerleben und dann noch den frischen Honig zu naschen. Susanne und Jürgen Schneider bedanken sich für das Interesse und das rege Mitmachen der FGTS-Schul(ferien)kinder an diesem Bienentag.