Im Gedenken an die Schicksale jüdischer Familien, politisch Verfolgter und Euthanasieopfer aus Ottweiler während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Projekt „Stolpersteine“ ins Leben gerufen. Mit diesen Gedenksteinen soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet, deportiert oder in den Suizid getrieben wurden.
Aktuell lädt die Stadtverwaltung zur Verlegung von dreizehn Stolpersteinen in Ottweiler für Angehörige der aus politischen Gründen verfolgten Familien Pfordt-Naumann-Weingardt und Thomas ein. Die Verlegung beginnt am 08. November 2022, ab 14:00 Uhr mit Steinen für die Familie Kurt (sen.), Ida geb. Klein und Kurt (jun.) Thomas in der Wilhelm-Heinrich-Straße 15. Die zweite Verlegung ist im Anschluss „Auf dem Graben 3“ für Friedrich und Adelheid Naumann. Danach werden am „Rathausplatz 4“ Stolpersteine zur Erinnerung an die Familie Jakob, Luise (geb. Jung) und Heinrich Weingardt verlegt. Die letzten Stolpersteine werden in der Linxweilerstraße 1 zur Erinnerung an die Familie Karoline, Karl Wilhelm, Wilhelm und Emmi Pfordt sowie Hildegard Griebichler geb. Pfordt verlegt. Im Anschluss an die Verlegungen wird in das Foyer des Schlosstheaters zu einer Feierstunde eingeladen.
Spenden für die weitere Verlegung von Stolpersteinen gesucht: An 14 politische Verfolgte und 13 Euthanasie-Opfer soll erinnert werden. Dafür werden Spenden benötigt. Ein Stein kostet 120 Euro. Weitere Paten werden gesucht. Die Steine werden von dem Künstler Gunter Demnig hergestellt und dort verlegt, wo sich der letzte frei gewählte Wohnort des Opfers befand. Mit einer Inschrift auf den Steinen wird an die Personen und ihr Schicksal erinnert.
Spenden können an die Stadtkasse Ottweiler, IBAN: DE 52 5925 2046 0000 0001 08 mit dem Verwendungszweck: 61000.36123 überwiesen werden. Spendenbescheinigungen werden von der Stadtverwaltung ausgestellt. Ansprechpartnerin Stadt Ottweiler: Sabrina Lambert, Tel: 06824/300828, E-Mail: jugendverwaltung@ottweiler.de