Monatsrückblick des Bürgermeisters

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

im Oktober erlebte unsere Gemeinde Rehlingen-Siersburg eine Vielzahl an bereichernden Ereignissen, die unsere Gemeinschaft und unser Engagement für Nachhaltigkeit und Kultur unter Beweis stellten.

Am 05. Oktober fand der erste „Markt der Möglichkeiten“ im Rehlinger Rohrwald statt, der mich tief beeindruckte. Rund 30 regionale Vereine und Initiativen präsentierten ein informatives und buntes Programm zu Themen wie Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. Besonders toll war das Bühnenprogramm der Kindertagesstätte St. Martin, in dem die Kinder eindrucksvoll zeigten, wie Nachhaltigkeit in ihren Alltag integriert werden kann. Das Publikum belohnte die Kinder mit großem Applaus und bewies, wie stark der Wunsch nach einer nachhaltigen Zukunft in unserer Gemeinschaft verankert ist. Besonders erfreulich für mich war die rege Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren, die neue Partnerschaften und Projekte ins Leben rufen könnten. Ich hoffe, dass dieser Markt nicht nur als einmalige Veranstaltung wahrgenommen wird, sondern als ein Ausgangspunkt für langfristige Initiativen, die unser gemeinsames Engagement für eine nachhaltige Zukunft weiter stärken.

Ein weiteres Highlight war die Veranstaltung „Tag der offenen Brennereien“ am 20. Oktober, bei der die Brennereien Monter in Hemmersdorf und Schütz in Niedaltdorf ihre Türen öffneten. Es war eine wunderbare Gelegenheit, das traditionsreiche Handwerk des Schnapsbrennens hautnah zu erleben.

Besonders wichtig ist mir der Aspekt der Nachhaltigkeit, der an diesem Tag ebenfalls im Mittelpunkt stand. Die Brennereien legen großen Wert auf die Verwendung von regionalen Früchten aus unseren heimischen Streuobstwiesen. Diese Wiesen sind nicht nur entscheidend für die Herstellung hochwertiger Spirituosen, sondern spielen auch eine wesentliche Rolle im Klimaschutz und der Erhaltung der Artenvielfalt.

Ich habe die Gespräche mit den Besuchern und den Brennern genossen, die nicht nur Einblicke in die Tradition des Schnapsbrennens gaben, sondern auch über die Bedeutung der Streuobstwiesen und deren Pflege informierten. Es war ermutigend zu sehen, wie viele Menschen Interesse an unserer regionalen Kultur und den natürlichen Ressourcen zeigen. Nochmals vielen Dank an die Brennereien sowie die Helferinnen und Helfer.

Am 22. Oktober gedachten wir gemeinsam der mehr als 6.000 Jüdinnen und Juden, die vor 84 Jahren deportiert wurden. Die Gedenkveranstaltung an der Mahnstätte bei der Siersburger Kirche, organisiert vom ‘Aktionsbündnis für Toleranz und Menschlichkeit‘, war ein bewegender Moment des Innehaltens und des Gedenkens, der uns alle an die Bedeutung von Toleranz und Menschlichkeit erinnerte.

Nachdem die Gemeinde im Sommer 2024 Eigentümer des Kindergartens St. Konrad in Hemmersdorf wurde, konnte ich gemeinsam mit der Fachabteilung die Sanierungs- und Erweiterungspläne vorantreiben. Im September traf ich mich mit Elternvertretern und der Kindergartenleitung, um den Ablauf des Umbaus zu besprechen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern und Kindern verlief transparent und vertrauensvoll, was zeigt, wie wichtig uns die Einbindung aller Beteiligten ist. Die Eltern werden über unsere Kita-App und eine Tafel am Haupteingang stets über den Fortschritt informiert. Aktuell errichten wir ein Übergangsgebäude in Modulbauweise für zwei Gruppen, während die Planungen für eine Mensa ebenfalls in vollem Gange sind, damit wir 2025 mit weiteren Maßnahmen starten können. Auch am Kindergarten St. Nikolaus planen wir umfangreiche Arbeiten, über die wir in Kürze informieren werden. Darüber hinaus laufen Sanierungsmaßnahmen an den Kindergärten in Gerlfangen und Fremersdorf. Ich freue mich auf die positiven Entwicklungen, die vor uns liegen!

Es ist erfreulich zu sehen, wie die neuen Spielgeräte jetzt bereitstehen und von Kindern unterschiedlichen Alters genutzt werden können. Die Investitionen in Höhe von 40.000 Euro sind eine wichtige Unterstützung für die Familien in unserer Gemeinde und zeigen unser Engagement für die frühkindliche Entwicklung.

Im Frühjahr 2025 planen wir ein großes Fest zur offiziellen Eröffnung des Spielplatzes. Dieses Ereignis wird nicht nur eine Gelegenheit sein, die neuen Spielgeräte zu feiern, sondern auch ein Anlass für die Gemeinschaft, zusammenzukommen und sich auszutauschen.

Ich bin stolz darauf, dass wir einen Spielplatz geschaffen haben, der sowohl den Bedürfnissen der Kleinsten als auch der älteren Geschwister gerecht wird. Wir möchten alle Familien einladen, den neuen Spielplatz zu erkunden und sich auf die offizielle Eröffnung im kommenden Frühjahr zu freuen.

Mit Freude ernannte ich zur Eröffnung unseres „Markts der Möglichkeiten“ Anfang Oktober drei ehrenamtliche Beauftragte für Naturschutz und Klimaschutz in der Gemeinde. Ihr Engagement wird dazu beitragen, diese wichtigen Themen noch stärker in unserer Gemeinde zu verankern und uns auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit voranzubringen. Rolf Klein und Wilbert Hilt werden das Themenfeld Naturschutz übernehmen, da sich beide schon seit Jahren für diesen einsetzen und sich auch in der Funktion als Naturschutzwächter dafür engagieren. Alexander Raphael wurde zum Klimaschutzbeauftragten ernannt, da er sich mit diesen politischen Fragen ebenfalls seit Jahren befasst.

Ein weiterer Meilenstein war die Förderzusage von 483.000 Euro zur Revitalisierung der 10.000 Jahre alten Niedaltdorfer Tropfsteinhöhle. Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Naturdenkmal bis Ende 2025 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen können und somit Touristen und Naturliebhaber anziehen. Die beeindruckenden Tropfsteine, die in der Höhle zu finden sind, erzählen Geschichten von jahrtausendelanger geologischer Entwicklung, in der Wasser Kalk aus dem Gestein herauslöst und an anderer Stelle ablagert.

Die Revitalisierung wird unter anderem infrastrukturelle Maßnahmen umfassen, wie die Schaffung eines Informationsforums im Vorraum der Höhle und die Installation einer modernen Beleuchtungsanlage.

Ich bin überzeugt, dass die Wiedereröffnung der Tropfsteinhöhle nicht nur Naturliebhaber und Geologie-Interessierte anziehen wird, sondern auch zur Förderung des Tourismus in unserer Gemeinde und der gesamten Region beiträgt. Gemeinsam werden wir dieses einmalige Naturdenkmal wieder zum Leben erwecken und es zu einem Ort des Lernens und der Begeisterung für kommende Generationen machen!

Ich danke Ihnen allen für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung. Gemeinsam gestalten wir eine positive Zukunft für unsere Gemeinde!

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Ihr Bürgermeister

Joshua Pawlak