Sitzprobe im neuen Waldbrand-Löschfahrzeug für (v.l.) Achim Klein und Achim Juchem.
Die Löschgruppe Bengen mit (v.l.) Bürgermeister Achim Juchem, Pastor Alexander Burg und Wehrleiter Achim Klein bei der Übergabe der neuen Fahrzeuge.
BENGEN. TW.
Gleich zwei neue Löschfahrzeuge der Gemeinde Grafschaft wurden am Sonntag von Pastor Alexander Burg gesegnet, beide sind bei der Löschgruppe Bengen stationiert. Die freut sich über die ersten Neufahrzeuge seit 40 Jahren, so Löschgruppenführer Stefan Münch. Nachdem dessen Mannschaft, die sich seit dem vergangenen Jahr über sieben neue Wehrleute freuen kann, zunächst ein kleines Löschfahrzeug mit 750-Liter Wassertank und Platz für sechs Wehrleute erhielt, wurde nun ein spezielles Fahrzeug zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden in Bengen stationiert. Das ist in der landesweiten Waldbrandbekämpfungsplanung gelistet. Mittlerweile dauere es von Bestellung bis Auslieferung der Fahrzeuge zwei Jahre, berichtete Bürgermeister Achim Juchem. Der Bürgermeister betonte noch einmal, dass mit der Fortschreibung des Feuerwehrkonzeptes die Umstellung auf wasserführende Fahrzeuge verbunden wurde.
Auf die Wehr warte nach der Abholung des jüngsten Fahrzeugs in Görlitz nun eine Menge Arbeit, bescheinigte der Grafschafter Wehrleiter Achim Klein. Denn die Wehrleute müssen mit Fahrzeug und Ausrüstung vertraut werden. Einen Übungstag in Sachen Wald- und Vegetationsbrände hat man bereits absolviert (die Grafschafter Zeitung berichtete).
Löschgruppenführer Stefan Münch trug im Zusammenhang mit der Segnung der beiden Fahrzeuge an Wehrleitung und Verwaltung die Bitte heran, es möge nun auch entsprechende Kleindung für den Einsatz bei Bränden mit Hitzeentwicklungen bis 1.000 Grad Celsius angeschafft werden. Münch blickt aber auch noch einmal auf das vergangene Jahr mit traumatisierenden Einsätzen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal zurück. Unter anderem wurden die Bengener Wehrleute hier auch zur Leichensuche eingesetzt. „Diese Erlebnisse trafen die Kameraden schwer“, so Münch.
Verabschiedet hat man sich bei der Bengener Wehr unterdessen von einem 38 Jahre alten Tanklöschfahrzeug, dass an den Katastrophenschutz in der Ukraine übergeben wurde.