Das KLUWO ist seit 01. August 2021 der zentrale Ansprechpartner für Bürger*innen, Nutztierhalter*innen und Jäger*innen zu allen Fragen rund um das Thema Wolf und Luchs. In der Koordinationsstelle werden die Bereiche Monitoring, Management und Öffentlichkeitsarbeit gebündelt und es wird so ein landesweit einheitliches Vorgehen gewährleistet. Zu den Aufgaben zählt neben der Beratung und Abwicklung von Förderanträgen für Herdenschutzmaßnahmen auch die Sammlung und Bewertung von Hinweisen auf Wolf und Luchs sowie die Information der betroffenen und interessierten Menschen.
Monitoring und Dokumentation
KLUWO sammelt im Rahmen des Wolfsmonitorings alle relevanten Daten zur Entwicklung und Ausbreitung des Wolfsbestandes im Land. Hinweise zu Wölfen, wie Spurfunde, Kotfunde, Sichtungen und Bilder werden vom KLUWO-Team bzw. den regionalen ehrenamtlichen Ansprechpartner*innen, den sog. Großkarnivorenbeauftragten, entgegengenommen und ausgewertet. Ergänzend kommen Methoden wie Fotofallen, Besenderung von Wölfen mit Funkhalsbändern zum Einsatz.
Die Dokumentation und Aufbereitung der erhobenen Daten sind Grundlage für Entscheidungen der Naturschutzverwaltung, die z.B. zur Ausweisung von Präventionsgebieten führt, in denen eine Förderung von
Herdenschutzmaßnahmen beantragt werden kann.
Information und Öffentlichkeitsarbeit
Die natürliche Rückkehr des Wolfes in eine vom Menschen geprägte Kulturlandschaft ruft viele Fragen und teilweise auch Ängste hervor. Daher ist ein zentrales Anliegen des KLUWO im Wolfsmanagement, transparent und faktenbasiert über die Anwesenheit des Wolfes im Land zu informieren. Hierfür steht das Team des KLUWO auch für Vortragsveranstaltungen zur Verfügung.
Die zentrale Informationsplattform ist der im Ausbau befindliche Internetauftritt: www.fawf.wald.rlp.de/kluwo
Hotline für Meldungen von z.B. Sichtungen, Rissen, auffälligen Situationen, toten & verletzten Tieren:
Telefon: 06306 911 199
Förderung und Herdenschutzberatung
Ein besonderes Anliegen des Landes ist der Schutz der Weidetiere vor Wolfsangriffen. Aus diesem Grund unterstützt das Umweltministerium in ausgewiesenen Präventionsgebieten Tierhalter*innen von Schafen, Ziegen, Gehegewild und Neuweltkameliden sowie unter einjährigen Rindern, Pferden und Eseln. Maßnahmen zur Herstellung von wolfsabweisenden Zäunen, können durch die Installation von z.B. Elektrozäunen, Breitbandlitzen oder dem Einsatz von Herdenschutzhunden, mit bis zu 100% der förderfähigen Kosten vom Land übernommen werden. Das KLUWO-Team berät interessierte Tierhalter*innen hinsichtlich geeigneter Herdenschutzmaßnahmen sowie deren Fördermöglichkeiten.
Ansprechpartner beim KLUWO, Antragsformulare und weitere Informationen zur Prävention vor Wolfsübergriffen, finden sich online unter: www.fawf.wald.rlp.de/kluwo
Rissbegutachtung
Das Land gleicht auf freiwilliger Basis Schäden an Nutztieren durch den Wolf aus. In Präventionsgebieten ist dafür das Vorhalten eines wolfsabweisenden Grundschutzes für Schafe, Ziegen und Gehegewild Voraussetzung.
Eine der bedeutenden Aufgaben von uns als KLUWO, ist die Rissbegutachtung zur Feststellung und Dokumentation des Sachverhalts.
Zentralstelle der Forstverwaltung, FAWF, Koordinationszentrum Luchs und Wolf
E-Mail: kluwo@wald-rlp.de
Hauptstr. 16
67705 Trippstadt
Telefon 06131 / 8842680
[Pressemeldung Landesforsten Rheinland-Pfalz]