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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 42/2022
Aktuelles
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Hochwasserschutz und Industriegebiete schließen sich nicht aus

Ein klares Signal zum Hochwasserschutz setzte die FDP im Gemeinderat. Sie beantragte,dass die Planung zur Erweiterung des Industriegebietes Gelsdorf erst dann fortgeführt wird, wenn eine hydraulische Überprüfung des Gelsdorfer Kanalnetzes erfolgt sei und erkannte Mängel behoben und mit dem Bau des Hochwasserdamms im Bereich Neubaugebiet Wildacker begonnen wurde. Die FDP wird im Haushalt 2023 die Mitteleinstellung zum Grunderwerb für den Bau des Dammes beantragen, um die Grundlage zur Umsetzung zu schaffen. Bündnis 90/Die Grünen, FWG stellten ebenfalls einen Antrag. CDU und SPD brachten keinen Antrag ein, was Henrik Eissing von der FDP wunderte. Wollte man öffentlich keine Stellung beziehen?

FDP, Bündnis 90/Die Grünen, FWG einigten sich auf einen gemeinsamen Antrag, der den Hochwasserschutz berücksichtigt und stärkt, die Planung des Industriegebietes in 2023 aber nicht blockiert. Erstaunt war Wolfgang Reuß, dass die SPD bis zu diesem Zeitpunkt beitragslos im Plenum saß und sich erst auf Anregung des Bürgermeisters zum Thema äußerte. Auf Nachfrage von Bürgermeister Juchem führte Reuß aus, dass es selbstverständlich sei, nicht nur Hochwasserschutzmaßnahmen aus dem Jahr 2019 zu berücksichtigen, sondern auch die neusten Erkenntnisse in die Überprüfung einfließen zu lassen. Den Beitrag des SPD hätte es zur Klarstellung nicht bedurft.

Zum Schluss möchte Reuß Folgendes anmerken. Falls es eine Fraktion im Gemeinderat vergessen haben sollte. Man hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrheitlich im Gemeinderat dafür ausgesprochen, bei einer Industrieflächenerweiterung Grafschafter Unternehmen vorrangig zu berücksichtigen.

[Quelle: Pressemeldung der FDP Grafschaft]