Die Heimat nachhaltig und resilient gestalten

DERNAU. (ang.) Die Verbandsgemeinde Altenahr hatte am vergangenen Samstag ins Culinarium nach Dernau zu einer besonderen Veranstaltung eingeladen. Die Verwaltung informierte Bürger über den Fortgang der Planungsarbeiten zum Aufbau der Kommunen im Flutgebiet im Rahmen einer Infobörse.

Konkret: Im Culinarium präsentierten sich 13 Planungsbüros, Organisationen und Projektpartner, die sich um den Aufbau der von der Flut betroffenen Ortsgemeinden in der VG Altenahr kümmern.

Im Rahmen dieser Infobörse gab es keine Vorträge. Die Besucher konnten sich über die einzelnen Arbeiten und Projekte an den Ständen der Planungsbüros und anderen Partnern informieren und mit den dort anwesenden Beteiligten reden. Dabei ging es um das städtebauliche Leitkonzept für die Verbandsgemeinde, einzelne Ortsentwicklungskonzepte, Radverkehrsplanung, Gewässerplanung und Hochwasservorsorge, aber auch über Forschungsvorhaben Studien, Entwürfe und Visionen.

Im persönlichen Gespräch konnten Experten den Besuchern komplexe Projekte und Planungen näherbringen. „Wir wollen so den Mitbürgern der Kommune ganz transparent aufzeigen, welche Projekte und Maßnahmen die Verwaltung angestoßen hat und künftig gemeinsam mit externen Partnern plant“, so VG-Bürgermeister Dominik Gieler. Besonders wichtig sei dabei eine fundierte Planung. „Nur dann ist es möglich, Projekte und Maßnahmen sinnvoll zu verknüpfen und dann in einen weiteren Schritt gebündelt und effizient umzusetzen“, sagte Gieler.

Nicht zuletzt wolle die Verwaltung mit dieser Info-Messe auch dem Eindruck entschieden entgegentreten, nach einer ersten Phase sei nun der Aufbau ins Stocken geraten.

Bei der Infobörse im Culanarium machte der Bürgermeister ebenso deutlich, dass es an der Ahr nicht mehr um „Wiederaufbau“ geht: „Das würde bedeuten, dass wir unsere Heimat mit den Fehlern der vergangenen Jahrzehnte wiederherstellen“, so Dominik Gieler und ergänzte „Wir möchten unsere Heimat mit Blick auf folgende Generationen nachhaltig und resilient gestalten und aufbauen“.

Diese Partner waren bei der Infobörse im Culinarium in Dernau dabei:

• Planungsbüro AS+P, www.as-p.de

  Städtebauliches Leitkonzept, fachliche Beratung und Koordinator des Infotages

• Planungsbüro Stadtimpuls, www.stadtimpuls.com

  Ortsentwicklungskonzepte Ahrbrück, Hönningen, Kesseling

• Planungsbüro ISU, www.i-s-u.de

  Ortsentwicklungskonzepte Altenahr, Kirchsahr

• Planungsbüro Stadt-Land-Plus, www.stadt-land-plus.de

  Ortsentwicklungskonzept Mayschoß, Rech, Dernau

• Planungsbüro Stadt-Land-Plus, www.stadt-land-plus.de

  Radverkehrskonzept für die VG Altenahr

• Ingenieurbüro Porz & Partner, www-porz-ingenieure.de

  Konzepte zum Umgang mit Gewässer III. Ordnung

• Verbandsgemeinde Altenahr, Abwasserwerk Mittelahr, Frank Heuser, www.altenahr.de

  Abwassermanagement

• Kreisverwaltung Ahrweiler, Angelika Petrat

  www.kreis-ahrweiler.de/bauen_wohnen/dorferneuerung

  Dorferneuerung und regionale Baukultur

• Urban Flood Resilience - Smart Tools (FloReST) – Starkregenereignisse

  www.umwelt-campus.de/iss/projekte/laufende-projekte/florest-starkregen-hochwasser

  Resilienzsteigernde Maßnahmen gegenüber Starkregenereignissen und daraus resultierende Sturzfluten (z.B. Notabflusswege)

• Hochschule Koblenz, Prof. Peter Thomé - Hochschule Augsburg, www.hs-koblenz.de/wfdw

  Kompetenznetzwerk „Wissenschaft für den Wiederaufbau“ (WfdW)

• 11. Frankfurt University of Applied Sciences - Dokumentationszentrum Flut, www.frankfurt-university.de

  studentische Entwürfe, u.a. für Dokumentationszentrum Flut, Rathausplanung

• Deutsche Bahn, www.bahn.de

  Aufbau Bahntrasse und dazugehörige Brückenanlagen

• HochwasserKompetenzCentrum (HKC)-Infomobil, KlimaAnpassung, Hochwasser, Resilienz (KAHR)

  www.hkc-online.de / www.hochwasser-kahr.de

  Bewusstseinsbildung und Beratung zum Thema Hochwasser und Starkregen