Vorsitzende Claudia Schmitz (r.) begrüßte die zahlreichen Gäste.
In Zeiten des Klimawandels ist die Unterhaltung der Streuobstwiese in Leimbach-Adorferhof mühevoll.
ANTWEILER. Die Flut der Ahr ließ im Juli 2021 das Gebäude und das Umfeld der Mühle von Ewald Gillig in Antweiler bis zu zwei Meter hoch im Wasser stehen. Im Herbst 2023 sind der Raum und die Streuobstwiese für Veranstaltungen wieder hergerichtet. Der richtige Ort zum Feiern des nachgeholten, 10-jährigen Bestehens des Streuobstvereins „Eifel/Ahr e.V.“ – und das bei richtig schönem Wetter.
Claudia Schmitz aus Antweiler begrüßte als aktuelle Vorsitzende des Vereins die zahlreichen Gäste und führte die weitere Moderation der Veranstaltung mit leichter Hand. Die Idee zur Gründung des Vereins hatte 2010 Peter Richrath, heute Bürgermeister von Antweiler. Er war damals Teil des Arbeitskreises „Umwelt“ in den Bemühungen zu einem Marketingkonzept der Verbandsgemeinde Adenau mit Bürgermeister Hermann-Josef Romes, der auch gerne Gast bei der Festivität war. Als langjähriger Vorsitzender war Richrath aktiv für den Verein im Sinne von Mensch, Kultur und Umwelt mit den Zielen gemäß der Satzung des Verein, u.a. Exkursionen zu Streuobstwiesen, Fortbildungen mit Pflanz- und Baumschnittkursen, Angebot zum günstigen Kauf von Obstbäumen - knapp 1.500 neue Bäume fanden seither den Weg an Ahr und Eifel. Mit dem besonderen Engagement von Winfried Sander aus Leimbach als folgendem Vorsitzenden wurde 2019 in Leimbach-Adorferhof mit Unterstützung des Kreises Ahrweiler auf langjähriger Pachtbasis eine eigene Streuobstwiese mit Patenbäumen eingerichtet. Deren Unterhaltung bedarf in Zeiten des Klimawandels besonderer Mühen, denen sich der Vorstand des Vereins mit Schmitz seit 2022 an der Spitze mit großem Einsatz hingibt. Hanne Bernardy aus Üxheim bietet zudem mit ihrer mobilen Presse das Verarbeiten von Äpfeln zu Apfelsaft an und unterstützt den Verein mit ihrem Engagement als Schatzmeisterin.
Birger Führ, Biotopbetreuer im Landkreis Wittlich, hatte einen Vortag dabei, der zugespitzt lautete: „Klimawandel? Ende der alten Sorten auf der Streuobstwiese und demnächst Mandelbäume und Olivenbäume in der Eifel? Fazit: Niemand weiß, was jetzt und in Zukunft die „richtige“ Baum- und Sortenwahl sein wird!
Ganz besonders begrüßt wurde Sigrid Härtter aus Notzingen, Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg, die im Auftrag des dortigen Obst- und Gartenbauvereins mit einer namhaften Spende den Wiederaufbau von Streuobstwiesen im Ahrtal unterstützt! Dank an alle für eine gelungene Veranstaltung, die der Vorstand des Vereins auf die Beine gestellt hat. Der Blick in die Zukunft des Vereins ist positiv.