NABU-Fledermausquartier Ahrbrück
Am Samstag, 28. Januar, trafen sich fünf ambitionierte Fledermausschützer der BAFF (Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz) und des NABU-Ahrweiler um die alljährlichen Säuberungsaktionen in den großen Fledermausquartieren zu beginnen. An diesem Tag standen die Reinigungen in Rech, Ahrbrück und Niederadenau an.
Das Quartier in Rech konnte dieses Jahr recht flott gereinigt werden, da wegen der starken Beleuchtung und der Nutzung nach der Flut das Quartier wohl weitaus weniger Mausohren und Langohren beherbergte als früher. Mit eineinhalb großen Müllsäcken Guano lag man hinter den Zahlen früherer Jahre. Nur drei tote Tiere zeigen jedoch, dass das Quartier weiterhin geeignet ist.
Die nächste Station war das größte „Große Mausohr-Quartier“ im Kreis Ahrweiler mit ca. 1.600 Fledermäusen in der Wochenstube. Im letzten Jahr war wieder ein leichter Zuwachs zu verzeichnen, vermutlich wegen der angestrahlten Ausweichquartiere entlang der Ahr aufgrund der vielen Baustellen nach der Flut. Da die „Großen Mausohren“ und auch die Langohren zu den lichtscheuen Arten gehören und erst bei Dunkelheit vorm Ausflugloch das Quartier verlassen, werden bekannte in Dunkelheit liegende Quartiere bevorzugt genutzt. 13 Säcke mit Guano waren die Ausbeute in diesem Quartier. Nur ein totes adultes Tier und vier tote Jungtiere zeigen, dass das Quartier trotz heißen Sommers noch gut geeignet ist.
In Niederadenau war die Ausbeute im Gegensatz zum Vorjahr ebenfalls gut. Auch dort handelt es sich um eine Mausohrwochenstube. Zwei volle Säcken Guano brachte die Reinigung. Scheinbar hat auch dieses Quartier wieder etwas zugelegt. Mit drei toten adulten Tieren und fünf toten Jungtieren liegt auch dieses Quartier noch im Normbereich. Größere Ausfälle in den Populationen konnten nicht festgestellt werden.
Zufrieden mit der geleisteten Arbeit und dem Ergebnis trennte man sich am frühen Nachmittag um an den nächsten zwei Wochenenden weitere große Quartiere zu reinigen.