Derzeit ist das besonders sensible Naturschutzgebiet Ahrmündung aufgrund fehlender Beschilderung ungeschützt vor illegalen Freizeitaktivitäten
SINZIG. Die monatliche Bürgersprechstunde des Sinziger Ortsvorstehers Reiner Friedsam wird rege genutzt. Ob Fragen zu den derzeit laufenden Arbeiten für den Glasfaserausbau, verkehrsuntauglich abgestellten Dauerparkern oder zu der fehlenden Beleuchtung unter der B9 Hochbrücke im Bereich der Parkplätze. Schmerzlich vermisst werden die Sitzbänke an der Ahrmündungsbrücke, die bis zur Flut insbesondere für Seniorinnen und Senioren sowohl aus Sinzig als auch aus Kripp eine willkommene Rastmöglichkeit geboten hätten. Hinsichtlich der Wiederbeschaffung stehe er bereits im Kontakt mit der GEWI Sinzig, wusste Reiner Friedsam zu berichten.
Die zunehmenden illegalen Freizeitaktivitäten im Naturschutzgebiet der Ahrmündung bei der schönen Witterung wurden mehrfach bemängelt. In dem besonders schützenswerten Gebiet würden Hunde freilaufen gelassen oder gar Grillpartys auf den Kiesbänken mitten in der Ahr veranstaltet. „Seit der Flut 2021 sind viele der Hinweisschilder für das Naturschutzgebiet beschädigt,
verschwunden oder wurden sogar teilweise entwendet“, so der Ortsvorsteher. Er habe sich bereits an die Verwaltung und Untere Naturschutzbehörde gewandt, mit der Bitte um kurzfristigen Ersatz. „Damit die Bürgerinnen und Bürger wieder erkennen, dass dieser einzigartige Bereich zum Schutz der dort heimischen Tier- und Pflanzenvielfalt nicht betreten werden darf“.
Erfreut zeigt sich Friedsam, wie gut sich das Format der Bürgersprechstunde bereits etabliert habe. Daneben gebe es täglich Anrufe oder Mailnachrichten mit Anregungen, aber auch Beschwerden der Sinziger. "Ich kümmere mich gerne darum"