Biologische und Geologische Exkursion auf dem „Katharinaweg“

Die Teilnehmer erfuhren, wie unsere wunderbare Landschaft durch den Vulkanismus entstand und welche Rolle Flüsse für die Landschaftsbildung spielen. Durch die vorhandenen Kieselsteine auf dem Wanderweg in über 200 m Höhe wurde klar, dass hier einmal das Bett des Rheines verlaufen ist.

Ein Höhepunkt war die Wegeschleife durch die alten Steinbrüche rund um den Vulkan „Hohe Buche“. Die angebrachten Info-Tafeln geben Aufschluss über die Entstehungsgeschichte des Vulkans und die bis in die Römerzeit reichenden Abbauspuren.

Auch aus biologischer Sicht gab es Interessantes zu entdecken. Dr. Thomas Wagner erläuterte neben der vorhandenen Vegetation am Wegesrand die Auswirkungen durch die Klimaveränderung. Einleuchtend schilderte er die Symbiosen zwischen Bäumen, Pflanzen und der Tier- und Insektenwelt. Am Beispiel des Fichtensterbens verdeutlichte er, dass damit das Aussterben der Tannenmeise und des Wintergoldhähnchens einhergeht. Diese negative Sichtweise bedeutet andererseits, dass durch die angepasste Forstwirtschaft andere Baumarten wieder zu mehr Artenvielfalt führen werden.

Halbzeitpause war an der Mosenmühle, wo Müllermeister Rainer Mosen eine Mühlenbesichtigung bot. Hinauf nach Niederlützingen konnten wir die besondere Vegetation in der Lützinger Lavagrube erfahren, bevor es über den Vulkan Leyler Kopf zur Aussichtskanzel „Reutersley“ ging. Von dort führte der Weg zurück zum Ausgangspunkt. Neben der erlebnisreichen Führung durch die Experten genossen die Wanderer auch das, was der Katharinenweg immerzu bietet: wunderbare Aussichten, schöne Rastplätze und ein beeindruckendes Naturerlebnis. Die Experten für den Brohler Kulturverein waren Dipl.-Geologe Paul Delfs und Biologe Prof. Dr. Thomas Wagner.