Unser Dank gilt den Helfern: Christian Hernickel, Helmut Rosenbaum, Mark Hartmann, Andreas Thiel und Paul Delfs.
BROHL. Schon unsere Ahnen waren bestrebt, die Schönheiten unserer Heimat zu erschließen und herauszustellen. Eine Landmarke stellt der Pavillon auf dem Dickt dar, oberhalb vom Ortsteil Brohl gelegen. Das traditionell in Schwedenrot gestrichene Bauwerk ist ein erster Rastplatz nach dem steilen Aufstieg über den „Katharinaweg“ und damals wie heute ein beliebter Foto-Point. Vermutlich wurde der Pavillon durch den örtlichen Ableger des Eifelvereins in den 1890er Jahren errichtet.
Heimatkundler Werner Fußhöller dokumentierte in der Chronik für den MGV „Frohsinn 1881“ dieses Datum durch einen überlieferten Reim des „Eifelvereins im Brohltal“ von 1894.
Zu dem Willkomm‘ für die Gäste
Wird am Bahnhof kanoniert
Und auf steiler Felsenfeste
Auch entsprechend musiziert.
Es hat der Verein der Dicken
Einen Pavillon gebaut,
Wo beim in die Höhe Blicken
Das Musikcorps man erschaut.
Tatsächlich wurde bis in die 1930er Jahre der Fremdenverkehr, wie er da noch genannt wurde, gefördert. Mit Musik und Kutschen in bestem Gewand wurden die Gäste am Bahnhof durch die Beherbergungsbetriebe abgeholt.
Seit der Errichtung des Katharinaweges kümmert sich der Brohler Kulturverein um den Erhalt des Häusschen auf dem Dicktberg.
Nachdem der einige Höhenmeter aufwärts errichtete Fahnenmast erneuert wurde, bedurfte jetzt der Pavillon einer größeren Sanierung. Die Helfer des Kulturvereins konnten das, mit großer Unterstützung durch die Mannen der Brohltaleisenbahn, bewerkstelligen. War es doch erforderlich, sämtliche Pfosten auszutauschen, die mühsam den Berg hinaufgebracht werden mussten.
Rechtzeitig vor Weihnachten konnten die Arbeiten erledigt werden und so kann auch in diesem Jahr der Pavillon in festlicher Weihnachtsbeleuchtung erstrahlen.