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Zeller Land Nachrichten
Ausgabe 46/2023
Verbandsgemeinde
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Kleine Nachlese zum Ferienprogramm der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) während der diesjährigen Herbstferien

Arena Trier

Kulturweg „Felsen, Fässer, Fachwerk, St. Aldegund

Bundesbank-Bunker, Cochem

Reichsburg Cochem

Gleich in der ersten Herbstferienwoche ging es los:

14 junge Nachwuchs-Römer und -Gladiatoren trafen sich am Montag mit ihren beiden Ausbilderinnen am Bullayer Bahnhof und fuhren mit dem Zug in die älteste Stadt Deutschlands. Am Ziel angekommen übten sie zunächst wie die Römer vor fast 2000 Jahren in der richtigen Formation durch die Porta Nigra in Trier einzumarschieren.

Sie durchschritten die Fußgängerzone und den Palastgarten in der Schildkröten-Formation und kamen schließlich in den Kaiserthermen an, wo sie eine spannende Rallye durch die Anlage und die unterirdischen Gänge machten.

Nach der Mittagspause wurden sie leider gefangen genommen und als Sklaven in die Gladiatorenschule gebracht. Im Amphitheater lernten sie das Leben und die Unterhaltungskunst der damaligen Superstars der Arena kennen. Manche suchten sich sogleich Stöcke, um die Kämpfe vor dem Publikum auf den Rängen originalgetreu nachzuspielen – zum Glück ohne Blessuren. Dafür gab es im Anschluss für alle ein leckeres Eis und es ging mit dem Zug zurück nach Hause.

Am Dienstag trafen sich dann 24 unerschrockene Forscher auf dem Festplatz in St. Aldegund mit ihren vier Expeditionsleitern und -leiterinnen. Vier Teams wurden gebildet und jede Gruppe bekam einen eigenen Fragebogen, dessen Bearbeitung bis zum Zielpunkt erledigt sein musste. Dann wagten sie den steilen Aufstieg in den Wald, wo sie mit Taschenlampen bewaffnet drei verschiedene Höhlen erforschten. Das war echt spannend!

Anschließend traten sie die Wanderung über den Kulturweg „Felsen, Fässer, Fachwerk“ an und erreichten gegen Mittag ihr Ziel, den Heinrich-Raulwing-Platz hoch über St. Aldegund. Hier stärkten sie sich zuerst einmal und machten eine ausgiebige Pause. Anschließend ging es an die Schatzsuche. Da alle ordentlich suchten, war die Schatzkiste schnell gefunden. Danach verglichen alle ihre Antworten auf den Fragebögen und stellten zu ihrem Glück fest, dass alle Hinweise gefunden und somit alle Fragen richtig beantwortet wurden. Nun bekam jedes Team drei einzelne Ziffern genannt, die gemeinsam kombiniert und zu dreistelligen Codes zusammen gesetzt werden mussten um die mit vier Zahlenschlössern gesicherte Schatztruhe zu öffnen. Problemlos konnte jede Gruppe ihr Schloss knacken und gemeinsam wurde der Schatz von St. Aldegund gehoben.

Anschließend wanderten alle zusammen wieder ins Tal und machten den Abschluss bei bestem Wetter auf dem Spielplatz.

Am Freitag hieß es dann: „Zurück in die Vergangenheit“ und 12 mutige Zeitreisende trafen sich wieder mit ihren drei Reiseleiterinnen am Bahnhof Bullay, um mit dem Zug nach Cochem zu fahren.

Zum Glück hatten sie Schirme dabei, denn als sie dort ankamen, regnete es in Strömen. Leider nicht ganz trockenen Fußes erreichten sie dann ihr erstes Ziel: den Bundesbank-Bunker. Dort erwartete sie eine spannende Rätselführung und sie wurden in kleine Teams eingeteilt. Tief unter der Erde bekamen sie Einblicke in das große Geheimnis der Bundesbank, öffneten die schwere Tresortür, suchten in den Gängen und Bunkerräumen nach Hinweisen, entschlüsselten geheime Codes und fanden letztlich die Schließfächer, in denen sie kleine Geschenke fanden. Das war wirklich aufregend.

Nachdem sie mit dem Shuttlebus am Endertplatz angekommen waren und dort einen trockenen Platz für die Mittagspause gefunden hatten, machten sie sich gestärkt auf den Weg hinauf zur Burg.

Dort reisten sie mit dem Burggeist einige Jahrhunderte in der Geschichte zurück. Sie besichtigten die Strafkammer (die schon etwas gruselig war) und den Hexenturm, der wie durch Zauberhand von der Zerstörung verschont geblieben ist. Sie erforschten einige Räume, die es bei der normalen Burgführung nicht zu sehen gibt und entdeckten Ritterrüstungen, Waffen und bekamen eine Vorstellung von dem Leben, das die damaligen Burgbewohner führten.

Leider verging die Zeit viel zu schnell und nach dem Rückweg zum Bahnhof katapultierte sie das lange Warten auf den Zug wieder in die Gegenwart zurück.

Das war ein toller Abschluss des Ferienprogramms und alle Kinder und Betreuer/-innen hatten Spaß und zu Hause viel zu erzählen.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Zell (Mosel) bedankt sich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei Frau Elina Döpgen aus St. Aldegund und allen weiteren Mitstreitern und Mitstreiterinnen für die tolle Unterstützung und das große ehrenamtliche Engagement beim diesjährigen Herbstferienprogramm!