Die stolzen Krippenspielkinder der Christuskirchengemeinde.
Das Krippenspielensemble in der St. Markuskirche.
Auch in der Petrusgemeinde sorgte ein Krippenspiel für weihnachtliche Stimmung.
Auch 2023 fanden an Heiligabend in Kelsterbach wieder verschiedene Familiengottesdienste statt, in deren Rahmen vereinzelt auch Krippenspiele aufgeführt wurden. Diese verbreiteten jede Menge Weihnachtsstimmung in den Kirchen. So etwa in der evangelischen Christuskirchengemeinde, wo „Kein Platz für Fremde“ die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines Gastwirts aus Bethlehem, toll gespielt von der zehnjährigen Mina, erzählte. Dieser wies Maria und Josef ab, da sie ihm kein Geld einbrächten. Doch im Verlauf der Geschichte ändert er nach Gesprächen mit den heiligen drei Königen, einem Hirten sowie seiner Frau und seiner Tochter seine Meinung und erkennt, wie wichtig es ist, anderen Menschen zu helfen. Inszeniert wurde das Stück von Josie Denbrock aus dem Kindergottesdienst-Team, tatkräftig unterstützt von Katrin Hoffmann und Meike Betzold. Das Trio zeigte sich am Ende begeistert von der Leistung der zwölf KiGo-Kinder und der Konfirmandin, die trotz Nervosität in dem gut besuchten Gotteshaus so gut wie keine Texthänger hatten und die weihnachtliche Botschaft der Nächstenliebe charmant und überzeugend vermittelt haben. Für die liebevoll gestalteten Kulissen des Gasthauses „Zum freundlichen Wirt“ und des Stalls zeichnete sich ebenfalls Denbrock zuständig, bei den Kostümen unterstützte Juliane Sturm von „Hannalinchen“ das Team. Musikalische Einlagen gab es in dem Stück von der achtjährigen Nike, die auch die Tochter des Gastwirts gespielt hat, am Klavier sowie der ebenfalls acht Jahre alten Charlotte, der „Wirtsfrau“, an der Blockflöte.
In der katholischen St. Markuskirche fand das Krippenspiel im Rahmen der Kinder- und Familienchristmette unter dem Motto „Auf dem Weg nach Bethlehem“ statt. Insgesamt 27 Personen im Alter von zwei Jahren bis ins Erwachsenenalter waren an der stimmungsvollen Umsetzung beteiligt. Selbst Pfarrer Franz-Josef Berbner hatte es sich nicht nehmen lassen, als Bote des König Herodes bei dem Krippenspiel mitzuwirken. Die Geschichte wurde durch die beiden Lieder „Ach, ich hoffe lieber Josef“ und „Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah“ bereichert, die Fiona Gall sang, begleitet von Angela Wadepohl am Klavier. Den Refrain des zweiten Liedes sangen alle Mitwirkenden gemeinsam, was für einen besonders stimmungsvollen Moment in der Kirche sorgte. Dass die Aufführung für alle Beteiligten ein voller Erfolg geworden ist, dafür haben Carina Becker, Annika Zweschper, Emilia Pinto und Silvia Helmchen gesorgt, die für die Proben zuständig waren. Die Kostüme und Requisiten, die sich schon seit einigen Jahren im Bestand der Gemeinde befinden, wurden dieses Mal von einem neuen Stall mit gemaltem Ochs und Esel ergänzt, den Carina Becker gestaltet hat. Der gesamte Gottesdienst wurde auch live auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei Herz-Jesu übertragen. Dafür zeichnete sich Peter Beichert verantwortlich, während sich Christoph Köhlhofer um den Ton und Martin Heyden um die Beleuchtung gekümmert haben.
In der freikirchlichen Petrusgemeinde haben rund 18 Kinder im Alter von drei bis 12 Jahren ein Krippenspiel ganz klassisch mit der biblischen Geschichte als Grundlage aufgeführt, mit dem Ziel, Weihnachten erlebbar und greifbar zu machen und dem Publikum den Grund für diesen Festtag in Erinnerung zu rufen. Untermalt wurde die Aufführung von stimmungsvoller Live-Musik. Für die Umsetzung zeichnete sich Damaris Severin hauptverantwortlich, unterstützt wurde sie von einem Team aus jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Gemeinde.
Auch die evangelische Friedensgemeinde hat mit einem generationenübergreifenden Krippenspiel für die richtige Weihnachtsstimmung gesorgt. In der St. Martinskirche brachte Pfarrerin Helen Lee mit einer „Kerzenweihnacht“, musikalisch untermalt vom Balladen-Trio GaPeJo, eine festliche wie besinnliche Atmosphäre ins Unterdorf. Und in der Herz-Jesu-Kirche schließlich wurde am frühen Nachmittag eine Krippenfeier für Familien mit Kleinkindern angeboten.
Eines hatten alle Gottesdienste und Krippenspiele an diesem Weihnachtsnachmittag gemein: Sie sorgten für zahlreiche stolze Eltern und noch stolzere Krippenspiel-Kinder und bereiteten den Zuschauerinnen und Zuschauern ganz gleich welchen Alters eine wundervolle Einstimmung auf den Heiligabend. (sb)