Zum Ausklang der vergangenen Woche begrüßten Schülerinnen und Schüler der Flötenklasse von Daniela Sarra, der Gesangsklasse von Gunda Baumgärtner und der Klavierklasse von Tatjana Salos den Frühling mit einem Musikschulkonzert in der Christuskirche. Pünktlich um 18 Uhr erfüllte fröhliches Gezwitscher die Kirche, das allerdings nicht von echten Vögeln stammte, sondern aus einer „Zwitscherbox“ erklang, die von der für die Moderation des Abends verantwortlichen Meike Betzold aktiviert worden war. Untermalt vom elektronischen Vogelgesang begrüßte die stellvertretende Leiterin des für die Musikschule zuständigen Ressorts 7 die anwesenden Gäste, wobei sie neben den drei Dozentinnen und deren Schülerinnen und Schülern die „liebste Musikschul-Freundin“, Stadträtin Helga Oehne, besonders hervorhob.
Dem Thema des Konzerts folgend eröffnete Kerstin Wassermann nach den kurzen Begrüßungsworten mit dem „Frühlingslied“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy den musikalischen Teil des Konzerts, gefolgt von „Maiglöckchen und die Blümelein“, vorgetragen von Ingrid Früchtel. Nach diesen ersten Gesangsdarbietungen zeigte Nele Wolf mit der „Etüde a-moll“ von Samuil Majkapar am Klavier ihr Können, bevor Frederick Cordes, Luna Cavallero, Samarth Kapoor und Sem Shan He aus der Blockflöten-AG der Karl-Treutel-Schule stolz präsentierten, was sie im ersten AG-Jahr gelernt haben. Ihren zwei Stücken folgte Charlotte Betzold, die gemeinsam mit ihrer Dozentin das Menuett von James Hook auf der Querflöte darbot.
Im nächsten Block wurden vier Lieder von Robert Schumann gesungen. Katrin Dell Angelo („Widmung“ und „Der Abendstern“), Huanhuan Beichert („Frühlingsgruß“) sowie Kerstin Wassermann („Marienwürmchen“) wurden dabei von Tatjana Salos am Klavier und bei zwei Stücken auch von Daniela Sarra an der Flöte begleitet. Betzold bemerkte, dass die Flötendarbietungen der Kinder und die Gesangsstücke der Erwachsenen sehr gut zeigten, dass die Musikschule Angebote für alle Altersklassen bereithielte. Dies offenbarte sich auch sehr schön, als mit Anna Lena Fritzsche („Galopp-Galopp“ und „Alouette“ von Richard Voss) und Amina El Mazdoula („Björnen Sover Melodie“ aus Schweden und „Das Dromedar“ von Daniel Hellbach) weiterer Flöten-Nachwuchs vor das Publikum trat.
Anschließend standen die drei Dozentinnen selbst mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Sehnsucht nach dem Frühling“ im Rampenlicht, bevor sie die Bühne wieder ihren Schülern überließen. Nach Emil Hansen, der am Klavier die Etüde in C-Dur von Carl Czerny spielte, gab Gesangsschüler Benedikt März mit „Die Forelle“ von Franz Schubert sein Solo-Debüt bei einem Musikschulkonzert. Ihm folgte Kerstin Wassermann („Frühlingsglaube“), mit der er etwas später gemeinsam „Feinsliebchen, Du sollst mir nicht barfuß gehen“ von Johannes Brahms sang. Doch zuvor erklang in der Kirche noch die bekannte Melodie aus den „Harry Potter“ Filmen, gespielt von Emilia Lan auf der Flöte, die danach noch das Stück „Sunflower“ zum Besten gab.
Nach weiteren Gesangsstücken von Gunda Baumgärtner („Meine Liebe ist grün“), Und Ingrid Früchtel (“Mein Lied ertönt“ von Anton Dvorak) übernahm wieder eine Blockflöten-AG das Ruder. Die Drittklässlerinnen Marlen Plitt, Charlotte Denbrock, Mathilda Koch und Elisabeth Trafkowski boten zwei Stücke dar („Ungarsca“ von Giorgio Mainerio und „Live-Musik“ von Richard Voss), die sie in den vergangenen Monaten in der AG gelernt haben. Sarra hob hervor, dass die Kinder darauf bestanden hätten, ohne Begleitung zu spielen, was mit einem großen Applaus des Publikums gewürdigt wurde.
Mit zwei Gesangsstücken, dargeboten von Ingrid Früchtel („Zuneigung“ von Richard Strauss) sowie der gesamten Gesangsklasse („An die Musik“ von Franz Schubert) ging das Konzert nach rund 80 Minuten zu Ende. Betzold dankte allen Musikschülerinnen und -schülern für ihre Darbietungen, was nicht nur viel Übung, sondern auch eine ganze Menge Mut gekostet habe. Dass kaum Nervosität zu spüren gewesen sei, habe sie sehr beeindruckt. Auch dankte sie den Dozentinnen für ihre vorbereitende Arbeit und für die musikalische Begleitung des Konzerts. (sb)