Seit vergangenem Dienstag, 2. April, sind der Polizei zahlreiche verdächtige Telefonate von Betrügern gemeldet worden, die mit der Masche der falschen Polizeibeamten Beute machen wollten. Die Anrufe wurden zwar schwerpunktmäßig aus Mörfelden-Walldorf gemeldet, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Kriminellen auch andere Städte und Gemeinden ins Visier nehmen. Erfreulicherweise ist der Polizei bislang kein Vermögensschaden bekanntgeworden.
Die Kriminellen gaukeln den Angerufenen am Telefon unter anderem vor, die Polizei hätte in der Nachbarschaft eine Diebesbande festgenommen. Bei der hätte man eine Liste oder Fotos mit weiteren Einbruchszielen gefunden. Darauf befände sich auch der Name beziehungsweise das Haus der jeweils Angerufenen. Die Betrüger fordern anschließend die Herausgabe von Wertsachen, um sie vor den Einbrechern in Sicherheit zu bringen. Zu solchen Anrufen und auch anderen Betrugsvarianten, beispielsweise der sogenannten Schockanrufe, gibt die Polizei folgende Hinweise und Tipps: Keine persönlichen Daten oder Angaben zu den Lebensverhältnissen preisgeben. Niemals Angaben zu Wertsachen oder Vermögenswerten machen. Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken. Die Polizei stellt kein Bargeld oder sonstige Wertsachen vorsorglich sicher. Zu keinem Zeitpunkt unter Druck setzen lassen. Das Gespräch beenden und die örtliche Polizei verständigen oder den Polizeinotruf 110 wählen. Auch Rückfragen bei Freunden und Familien können rasch den Betrug auffliegen lassen. (ots)