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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 17/2023
Seite 2
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Neues Feuerwehrhaus aus einer Hand

Die Stadt Kelsterbach wird die Bauleistungen zur Errichtung des neuen Feuerwehrhauses an einen Generalunternehmer vergeben, das hat der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Stadtverwaltung stellte die dem Beschluss zugrunde liegende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung dem Bauausschuss vor.

Gegenwärtig wird die Ausführungsplanung für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses erarbeitet. Es war ursprünglich vorgesehen, die Bauleistungen als 30 verschiedene Gewerke einzeln zu vergeben. Zuletzt ist allerdings das zu erwartende Risikopotential erheblich angestiegen. Die allgemeine bauwirtschaftliche Situation und die Erfahrungen bei der Errichtung des Interimskomplexes für die Feuerwehr - beispielsweise die Preisentwicklung, Kapazitätsengpässe, Schlechtleistungen - haben die Verwaltung dazu bewogen, Beschaffungsalternativen prüfen zu lassen, um den Projekterfolg nicht zu gefährden. Die PSPC GmbH hat im Auftrag der Stadt die entsprechende Untersuchung samt umfassender Risikoanalyse und -bewertung vorgenommen.

Das Ergebnis weist es eindeutig als vorteilhaft aus, die Bauleistungen von einem Generalunternehmer erbringen zu lassen, anstatt sie einzeln zu vergeben. In drei verschiedenen Szenarien mit unterschiedlicher Preisentwicklung und Risikobetrachtung hat das Unternehmen ausgerechnet, dass die Vergabe an einen Generalunternehmer wirtschaftlicher ist. Die Stadt spart je nach Szenario zwischen rund 515.000 Euro und 1,27 Millionen Euro. Außerdem wird das neue Feuerwehrhaus voraussichtlich zwei Monate eher fertig, bereits Ende Oktober 2025.

Es ist vorgesehen, in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres 2023 das Bauleistungs-Vergabeverfahren durchzuführen.

Die Gesamtkosten für das neue Feuerwehrhaus werden je nach Preisentwicklung auf 19,55 Millionen Euro bis 24,53 Millionen Euro veranschlagt. (wö)