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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 22/2024
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Sommerfest der Kinderkultur trotzt dem trüben Wetter

Die Kinder liebten Clown Kasia und ihre Seifenblasen.

Angebote wie das Frisieren von Puppenköpfen machten viel Spaß.

(vlnr.): Bibliotheksleiterin Meike Betzold, Sabrina Stamm von der Jugendförderung, Musikschulleiter Marc Fischer und Bürgermeister Manfred Ockel beim traditionellen Bonbonwerfen.

Im Musikmobil aus Frankfurt konnten viele Instrumente ausprobiert werden.

Ballonkünstlerin Rita Wiebe machte die Kinder mit ihren Ballon-Tieren glücklich.

Ob in der Bibliothek oder auf dem Außengelände, überall herrschte gute Laune.

Noch am Vormittag sah es nicht gut aus für das Sommerfest der Kinderkultur, zu dem die Stadt- und Schulbibliothek in Kooperation mit der Musikschule und der städtischen Jugendförderung am vergangenen Freitag geladen hatte. Bis 12.30 Uhr dominierten dunkle Wolken und Regenschauer das Wetter. Doch rechtzeitig zum Start des Aufbaus hatte Petrus ein Einsehen und beendete den Regen über Kelsterbach. So stand trotz anhaltender Bewölkung einem gelungenen Fest nichts mehr im Weg. „Da haben wir wirklich Glück gehabt“, sagte Bibliotheksleiterin Meike Betzold. Aufgrund der Wetterlage hatte sie bereits die beliebten Hüpfburgen abbestellen müssen: „Das Team der Jugendförderung hat da aber sofort umdisponiert und hat sich als Ersatz zwei schöne Kreativangebote einfallen lassen.“ Statt wildem Hüpfen konnten niedliche Wolltiere gebastelt oder eigene Buttons gestaltet werden, was von den Kindern sehr gut angenommen wurde.

Um diese und die vielen anderen Angebote, die vom Bibliotheksteam und seinen Unterstützern bereitgestellt wurden, auszuprobieren, hatten sich zum offiziellen Start des Fests um 14 Uhr bereits zahlreiche Familien in und vor der Bibliothek eingefunden. Das Kinderschminken, für das Ute Lange mit ihrem Team von „Kunterbuntes Schminkvergnügen“ aus Stockstadt engagiert worden war, erwies sich einmal mehr als ganz großer Renner bei den Mädchen und Jungen und auch die Nachfrage nach den Glitzertattoos, die vom Bibliotheksteam auf Kinderhände und -arme aufgebracht wurden, war bis zum Veranstaltungsende groß. In der Bibliothek konnten zudem Stofftaschen bemalt werden, und Juliane Sturm von „Hannalinchen“ bot das Nähen von Lesezeichen an. „Ich freue mich, dass ich dabei sein durfte“, sagte Sturm, die in dreieinhalb Stunden rund fünfzig Lesezeichen mit vielen kleinen Näherinnen und Nähern kreiert hatte.

Auf dem Außengelände verzauberte Katharina Klein als Clown Kasia Jung und Alt mit ihren kunstvoll geschwungenen Seifenblasen und bei Ballonkünstlerin Rita Wiebe bildete sich schon kurz nach dem Startschuss eine lange Schlange. Mit handwerklichem Geschick und einer Engelsgeduld schuf Wiebe im Akkord die unterschiedlichsten Tiere und Figuren und sorgte damit für viele strahlende Kinderaugen.

Eine Premiere feierte das Musikmobil aus Frankfurt. In ihm konnten interessierte Kinder unter Anleitung von Dozentinnen und Dozenten der Musikschule Kelsterbach Instrumente wie Klavier, Akkordeon, Gitarre, Geige und Trompete ausprobieren. Im Rahmen einer Musik-Rallye mussten dann zu den Instrumenten noch Fragen beantwortet werden, was am Ende mit kleinen Preisen wie Stimmgabeln und Taschen belohnt wurde.

Gut angekommen sind auch die diversen Spielstationen wie ein Hobby Horsing Parcours, Flamingo fischen am Planschbecken, das Programmieren von Bee Bots, das Bemalen von Papphäusern oder die Schaumkusswurfmaschine, die insgesamt 240 Stück der begehrten Süßigkeit in Hände oder direkt in die Münder des Kelsterbacher Nachwuchses katapultierte.

Aber nicht nur die Kreativ- und Spielangebote erfreuten sich großer Beliebtheit. Auch bei der Ausgabe von Speisen und Getränken hatten die fleißigen Helfer viel zu tun. Das Bibliotheks-Team hat im Verlauf des Fests 290 Waffeln gebacken, viele Liter Slush Eis aus der von der Caritas bereitgestellten Eismaschine fanden reißenden Absatz und der Verein Kelsterkult servierte rund 150 Geflügel-Hot-Dogs. Die erste Vorsitzende Renate Klusmeier zeigte sich zufrieden mit der Premiere des Vereins beim Sommerfest der Kinderkultur. „Wenn wir im nächsten Jahr wieder mit dabei sein dürfen, werden wir unser Angebot erweitern“, verspricht Klusmeier. Kaffee für die Eltern könne sie sich da ebenso gut vorstellen wie Brezeln und Kuchen.

Zum großen Finale – dem mittlerweile traditionellen Bonbonwerfen – kam auch Bürgermeister Manfred Ockel. Er lobte die gute Organisation und die breitgefächerten Angebote. Gemeinsam mit Betzold, Musikschulleiter Marc Fischer und Sabrina Stamm von der Jugendförderung warf der Bürgermeister dann Süßigkeiten in Richtung der vor Freude jubelnden Kinderschar. Erfreut zeigte sich auch die Bibliotheksleiterin. Sie durfte zum Abschluss verkünden, dass etwa 450 Besucherinnen und Besucher zum Sommerfest der Kinderkultur gekommen waren und damit noch etwas mehr als im vergangenen Jahr. Angesichts des nicht idealen Wetters sei das ein sehr erfreuliches Ergebnis, so Betzold. (sb)