Die Teilnehmer des Kanu-Club an der Übungsfahrt
Das lange Wochenende um Fronleichnam verbrachten 18 Mitglieder des Kanu-Club Kelsterbach zur diesjährigen Trainings- und Jugendfahrt am Edersee. Die größte Herausforderung stellte sich bereits nach der Ankunft auf dem Campingplatz mit der Frage: „Wie baut man nochmal die Zelte auf?“ Auch wenn der Aufbau nach drei Jahren Pause nicht so leicht von der Hand ging, standen schon bald alle Zelte auf der Wiese und bei bereits hochsommerlichen Temperaturen lud der See zu einer Abkühlung ein.
Am späten Nachmittag wurden die Kajaks, Canadier und Stand-Up-Boards zu Wasser gelassen. Eine erste Eingewöhnungstour führte zur Brücke Asel, die bei dem aktuellen Wasserstand noch tief im Edersee verborgen liegt. Als die Temperaturen zum Abend hin langsam sanken fand die Vereinsjugend auf dem gut gefüllten Campingplatz zahlreiche Mitspieler auf dem Bolzplatz, sodass auch das Abendprogramm sportlich wurde. Den Abschluss des ersten Tages bildete eine kurze Nachtwanderung in die Ausläufer des Kellerwaldes.
Der Freitag stand ganz im Zeichen des Kanusports. Hier teilte sich die Gruppe zum ersten Mal und es wurden verschiedene Ziele angesteuert. Die familienfreundliche Variante führte durch die nahegelegenen Schleifen des Sees zur nächsten Eisdiele und in Richtung Edermündung. Die Vereinsjugend setzte sich etwas größere Ziele und absolvierte die rund 10 Kilometer lange Tour den Edersee hinunter bis zum Campingplatz des Deutschen Kanu Verbandes. Am längsten unterwegs waren vier Kanuten, die es sich nicht nehmen ließen, den gesamten Edersee bis zur Talsperre hinunterzufahren. Die 26,5 Kilometer lange Fahrt absolvierten die Kanuten in 5 Stunden und 20 Minuten, und das trotz teilweise widriger Windverhältnisse auf dem See. Am Abend stand das Rückspiel der Vereinsjugend gegen die Campingplatzmannschaft an und wurde mit einem klaren Sieg des KC Kelsterbach vom Sonnenuntergang abgepfiffen.
Bedingt durch den frühen Aufbruch eines guten Teils der Fahrtteilnehmer wurde der Samstag etwas gemütlicher. Das Hauptaugenmerk lag darauf, das Beste aus den Stunden zu machen und eine Runde zu schwimmen, oder auf kleineren Fahrten im Umkreis des Campingplatzes den See und die Natur zu genießen. Fünf Kanuten setzten zu einer längeren Tour an, fuhren den See hinauf bis zur Edermündung und folgten der Eder bis zur Kirchlotheimer Brücke. Hin und zurück kamen so nochmal 15,2 Kilometer auf die Uhr. Da die meisten an diesem Tag bereits abreisten, wurden die Boote schon am Samstag wieder verladen und die verbleibenden Kanuten genossen noch einen entspannten Nachmittag. Am Sonntag rief bereits wieder der Alltag, woraufhin zügig die Zelte abgebrochen wurden und es mit Auto und Fahrrad (!) auf die Heimfahrt ging.