Das Sommerfest der Kinderkultur war auch 2025 wieder ein Publikumsmagnet.
Bibliotheksleiterin Meike Betzold (r) freute sich über den Besuch der Raupe Nimmersatt.
(vl.) Meike Betzold, Sabrina Stamm, Bürgermeister Manfred Ockel und Marc Fischer beim traditionellen Bonbonwerfen zum Abschluss des Festes.
Bei Ballonkünstlerin Rita Wiebe standen die Kinder Schlange, wurden dann aber mit tollen Ballonkreationen belohnt.
Zauberer Magio sorgte für magische Momente.
Auch die Freiwillige Feuerwehr und die Musikschule waren mit Angeboten vor Ort.
Die Schülerinnen Kimberly Schmidt und Lina Kunz beteiligten sich für einen guten Zweck am Sommerfest.
Am Mittwoch vergangener Woche wurde in und um die Stadt- und Schulbibliothek das verlängerte Wochenende perfekt eingeleitet. Das beliebte Sommerfest der Kinderkultur stand auf dem Programm und lockte bei sommerlichen Temperaturen wieder zahlreiche Familien an. In Kooperation mit der städtischen Jugendförderung, der Musikschule und erstmals auch der Freiwilligen Feuerwehr Kelsterbach hat das Team um Bibliotheksleiterin Meike Betzold ein buntes Programm zusammengestellt, das für viele leuchtende Kinderaugen sorgte. Dabei setzte Betzold auf vieles, was sich in den vergangenen Jahren bereits bewährt hatte: So sorgte das Kinderschminken, angeboten von Ute Lange und ihrem Team von „Kunterbuntes Schminkvergnügen“ aus Stockstadt, ebenso für großen Andrang wie Ballonkünstlerin Rita Wiebe, die von der ersten bis zur letzten Minute die Kinder mit den unterschiedlichsten Luftballonkreationen erfreute.
Neben den bewährten Angeboten, zu denen auch eine Buttonmaschine, Glitzertattoos, ein Hobby-Horsing-Parcours, das Bemalen von Papphäusern, ein Glücksrad sowie eine Schaumkussweitwurfmaschine gehörten, gab es auch ein paar neue Highlights. So sorgte Zauberer Magio nicht nur bei den jüngeren Sommerfestbesuchern für staunende Gesichter. Wenn Spielkarten wie aus dem Nichts zwischen zwei Glasplatten auftauchten, sich ein Metallring wie durch Geisterhand von einem Seil löste oder ein kleiner Staubwedel im Bruchteil einer Sekunde seine Farbe änderte, dann waren das im wahrsten Sinne des Wortes magische Momente. Ebenfalls erstmaliger Sommerfestgast war die Raupe Nimmersatt, die als lebensgroßer Walking Act ein echter Hingucker war und sich schnell als beliebtes Fotomotiv entpuppte.
Die Jugendförderung (Jukos) hatte eine Rollrutsche mitgebracht, die besonders bei den Kleinen ein großer Hit war. Auch eine einem Hindernisparcours nachempfundene Hüpfburg, auf der sich der Kelsterbacher Nachwuchs in großer Zahl spaßige Wettkämpfe lieferte, wurde vom Jukos-Team betreut. Die Musikschule war zum zweiten Mal mit dem Musikmobil aus Frankfurt vor Ort, in dem sich interessierte Kinder unter Anleitung von Dozentinnen und Dozenten an verschiedenen Instrumenten wie Klavier, Saxofon, Gitarre, Geige und Trompete versuchen durften. Die Freiwillige Feuerwehr stellte den neuen Pick-Up für Katastrophenschutz vor, den der Kreis in Kelsterbach stationiert hat. Zudem informierten Chiara Rolle und die pädagogische Fachkraft Stephanie Jung über die neue Kinderfeuerwehr „Löschblitze“, die nach den Sommerferien an den Start geht. Bislang gibt es 36 Interessenbekundungen für aktuell 15 verfügbare Plätze, die nach Ablauf der Anmeldefrist Ende Juni vergeben werden.
Ebenfalls vor Ort waren Lina Kunz und Kimberly Schmidt, zwei Kelsterbacher Schülerinnen, die in die achte Klasse des Neuen Gymnasiums in Rüsselsheim gehen. Im Rahmen der Aktion Tagwerk, die Schülerinnen und Schülern teilnehmender Schulen die Möglichkeit bietet, sich an einem Tag für Gleichaltrige in afrikanischen Ländern zu engagieren, betreuten sie einen Stand, an dem sie Kindern bunte Strähnen in die Haare flochten und deren Eltern mit Informationen über die Aktion versorgten. In der aufgestellten Spendenbox kamen knapp 45 Euro zusammen, die nun an Tagwerk-Projekte in Ruanda und Uganda gehen. Die beiden Schülerinnen hatten viel Spaß daran, Teil des Sommerfests zu sein und dankten allen Spendern für die Unterstützung.
Neben den vielen Kreativ- und Spielangeboten kam das leibliche Wohl der Sommerfest-Gäste ebenfalls nicht zu kurz. Dafür sorgten Mitarbeiterinnen der Bibliothek, die rund 260 Waffeln gebacken haben, sowie der Verein Kelsterkult, der Brat- und Geflügelwürstchen sowie Brezeln und Getränke anbot. Die erste Vorsitzende Renate Klusmeier zeigte sich zufrieden mit der zweiten Teilnahme des Vereins beim Sommerfest der Kinderkultur, die noch besser gelaufen sei als das Debüt im Vorjahr und sie freue sich, auch beim nächsten Sommerfest wieder mit dabei zu sein.
Zu einer bei Kindern hoch im Kurs stehenden Tradition hat sich das Bonbonwerfen, mit dem das Fest beendet wird, entwickelt. Neben Meike Betzold, Musikschulleiter Marc Fischer und Sabrina Stamm von der Jugendförderung warf auch Bürgermeister Manfred Ockel Süßigkeiten in Richtung der aufgeregten Kinderschar. Die Bibliotheksleiterin dankte allen Beteiligten für deren Einsatz und für die vielen Angebote, die gemeinsam auf die Beine gestellt werden konnten. Insgesamt seien etwa 450 Besucherinnen und Besucher zum Sommerfest der Kinderkultur gekommen, womit der gute Zuspruch aus dem Vorjahr wiederholt werden konnte. Das Fest mache sie für die Kinder, so Betzold, denn: „Es ist einfach schön, die vielen glücklichen Gesichter zu sehen, das fröhliche Lachen auf der Hüpfburg zu hören oder beim Kinderschminken zu beobachten, wie sich Kinder in Prinzessinnen oder in Spider-Man verwandeln.“ (sb)