Reis aus Pakistan für Europa

Vergangene Woche hat Bürgermeister Manfred Ockel in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Zweckverbands Fernost einen Mietvertrag mit dem Geschäftsführer der in Gründung befindlichen Europazentrale der pakistanischen Firma Supreme Rice Mills Privat Limited Company, Zafar Iqbal, unterschrieben. Gegenstand des Vertrags ist ein Arbeitsplatz mit Highspeed-Internet und Festnetznummer im Geschäftsgebäude des Innovation Hub RheinMain in Raunheim. Der in der Region Punjab ansässige Exporteur von Basmati-Reis ist damit die erste Firma aus Fernost, die im Innovation Hub eine europäische Dependance einrichtet.

Der Geschäftsführer des Innovation Hub, Stephan Wittekind, und die Wirtschaftsförderin der Stadt Kelsterbach, Anja Warnecke-Bi, waren bei der Firmengründung, der Eröffnung eines Bankkontos und der Suche nach einem Logistikpartner beratend behilflich. Den initialen Kontakt hatte die Außenwirtschaftsagentur des Bundes „Germany Trade & Invest“ vermittelt.

Das pakistanische Unternehmen baut derzeit eine Geschäftsbeziehung mit einem Kelsterbacher Logistikpartner auf, um den Reis umzuverpacken und zu seinen Kunden in Italien, Holland, Polen und Großbritannien zu transportieren. Für das Jahr 2025 liegen bereits Aufträge im zweistelligen Millionenbereich vor. Das Unternehmen möchte sein Team in Raunheim in den nächsten Monaten erweitern, um weitere Kunden in Deutschland und Europa zu gewinnen.

Der neu aufgebaute Innovation Hub RheinMain wird von den Städten Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach getragen. Die dabei entstehenden Gewerbesteuereinnahmen teilen sich die Kooperationspartner. (wö)