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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 31/2024
Seite 4
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Rüsselsheim macht sich auf den fairen Weg

Manfred Holz überreichte Patrick Burghardt die Urkunde. Mit ihnen freuen sich die Mitarbeiterinnen der verantwortlichen Abteilungen und die Gäste, die den fairen Rüsselsheimer Einzelhandel vertreten.

Manfred Ockel sprach über die Arbeit von Rhein.Main.Fair. Seit über einem Jahr agiert er bei dieser Organisation als Vorstand und gratulierte in dieser Eigenschaft.

Als stolzer und aktiver Teil von 880 Kommunen in Deutschland bezeichnete der Oberbürgermeister Patrik Burghardt seine Stadt Rüsselsheim. Das Ansinnen Fairtrade-Stadt zu werden, geht auf den Beschluss über ein Klimaschutzprojekt zurück. Für die erfolgreiche Umsetzung dankte der Rathaus-Chef den hochengagierten Teams der Rüsselsheimer Wirtschaftsförderung und des Umweltamtes, welche interdisziplinär in Richtung Zertifikat Kurs nahmen.

Kommunen müssen ihren Beitrag leisten

Dieses Zertifikat überreichte, im feierlich hergerichteten Rüsselsheimer Ratssaal, Manfred Holz in seiner Funktion als Ehrenbotschafter von Fairtrade Deutschland. Dem voraus gingen Grußworte, welche der Oberbürgermeister einleitete. Er betonte, dass faire Handelsbedingungen ein wichtiger Baustein zur Erfüllung der globalen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDG`s) seien. Burghardt verglich die Zertifizierung mit einem Bekenntnis und einer Haltung, was ein klares Statement beschreibe. Kommunen müssen ihren Beitrag leisten, um den fairen Handel vor Ort zu etablieren, so das Stadtoberhaupt. Den Titel will Rüsselsheim dazu nutzen, Fairtrade durch Vernetzung zu stärken und der Bürgerschaft zugänglich zu machen. Besonders brachte der Behördenleiter seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich das Thema im Kreise der städtischen Belegschaft ebenfalls gut entwickele. Freudig stimmte ihn zudem die Anwesenheit seines Kelsterbacher Amtskollegen Manfred Ockel, den er dank zahlreicher interkommunaler Austausche kennen- und schätzen gelernt hatte.

Konsumverhalten verbessern

Ockels Part begründete sich dieses Mal nicht als ein übliches interkommunales Bürgermeistertreffen, sondern ging auf sein Vorstandsamt bei Rhein.Main.Fair (RMF) zurück. Im Namen der Vorsitzenden Gisela Stang überbrachte er stellvertretend die Grüße der größten europäischen Metropolregion. Als ein wichtiges Ziel benannte Ockel die Förderung zur Verbesserung nachhaltigem Konsumverhaltens. Hier müsse auf die Verbrauchermacht hingewirkt werden und die Relevanz des fairen Handelns ins Bewusstsein der Konsumierenden gerückt werden. Diesen entscheidenden Veränderungsprozess könne Rüsselsheim, als größte Stadt des Kreises Groß-Gerau, mit seinem gezeigten Engagement erfolgreich anstoßen. Ockel berichtete über die Arbeit von RMF, insbesondere als Träger der fairen Kindergärten innerhalb der Drei-Länder-Region. Insbesondere bei diesem Punkt, versprachen sich die Stadtoberhäupter gemeinsame Wege zu gehen.

(gw)