Der Anwurf wird nach Anpfiff des Schiedsrichters in der Mitte des Spielfeldes ausgeführt. Dabei berührt der Spieler mit einem Fuß die Mittellinie, während der andere Fuß im eigenen Spielfeld bleiben muss. Gegnerische Spieler müssen 3 Meter Abstand zum anwerfenden Spieler halten. Mitspieler dürfen unmittelbar nach dem Anpfiff in das gegnerische Feld laufen.
Der Freiwurf wird in Folge von Regelverstößen ausgeführt, zum Beispiel, wenn ein Spieler der angreifenden Mannschaft in den Torkreis tritt. Der Freiwurf wird an der Stelle des Regelverstoßes ausgeführt. Regelverstöße, die näher als 9 Meter vor dem gegnerischen Tor zu einem Freiwurf führen, werden an der Freiwurflinie ausgeführt. Die Gegenspieler müssen dabei mindestens 3 Meter vom Ball entfernt sein.
Kommt der Ball ins Spielfeldaus, wird der Einwurf ausgeführt. Dabei muss der einwerfende Spieler mit einem Fuß auf der Außenlinie stehen.
Der Abwurf wird vom Torwart ausgeführt und kommt zum Einsatz, wenn der Ball über die Torauslinie das Spielfeld verlässt und vorher von der angreifenden Mannschaft oder dem Torwart der verteidigenden Mannschaft zuletzt berührt wurde oder der Ball im Torraum liegen bleibt.
Wird eine klare Torgelegenheit durch ein Foul oder das Betreten des Torraumes verhindert, wird durch einen 7-m-Wurf die Chancengleichheit wiederhergestellt. Dabei positioniert sich der Werfer vor der 7-m-Markierung und versucht, nach Anpfiff ein Tor zu erzielen. Solange der Spieler den Ball in der Hand hat, darf er die 7-m-Linie weder berühren noch übertreten. Die anderen Spieler stehen an der Freiwurflinie und halten 3 Meter Abstand zum Werfer. Anders als beim Fußball, wo der Torwart auf der Torlinie verharren muss, darf der Handballtorwart bis zu 4m vor dem Tor stehen.
Im Handball gilt die 3-Schritte-Regel. Das heißt: Die Feldspieler dürfen mit dem Handball in der Hand maximal drei Schritte gehen. Danach muss der Ball abgespielt oder aber auf den Boden geprellt werden.
Gleichzeitig gilt für jeden Feldspieler die 3-Sekunden-Regel. Sie besagt, dass ein Spieler stehend den Ball nicht länger als drei Sekunden in der Hand halten darf.
Während des Prellens darf der Spieler beliebig viele Schritte vorwärts machen. Wird der Ball nach dem Prellen erneut gehalten, gilt wieder die 3-Schritte- und 3-Sekunden-Regel.
Während der Spieler den Ball auf den Boden prellt, darf er beliebig viele Schritte machen. Wird der Ball erneut vom Spieler gehalten, gilt wieder die 3-Schritte- oder die 3-Sekunden-Regel und der Handball darf nicht erneut geprellt werden. Falls doch, ist das ein Fehler und wird „Doppelfang“ genannt. Das gegnerische Team bekommt vom Schiedsrichter einen Freiwurf zugesprochen
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