Handball ist ein komplexer Sport. Noch komplexer und umfangreicher sind allerdings die dazugehörigen Handballregeln, die man zu Beginn erst einmal verstehen muss.
Dass der Ball rund ist und dass das Runde ins Eckige muss, kann man sich vielleicht noch selber zusammenreimen. Aber wann zum Beispiel das Zeitspiel aufgehoben wird oder wann der Ball im Aus ist – das wissen selbst einige Spieler mit jahrelanger Erfahrung nicht. Deshalb, zu den wichtigsten Fragen, die passenden Antworten:
Wechseln darf man beim Handball zu fast jedem Zeitpunkt. Im Angriff, in der Abwehr oder beim Team-
Timeout, ist ein Wechsel möglich. Ausnahmen gibt es im Jugendbereich. Hier kann teilweise nur im
Angriff, also während des Ballbesitzes, gewechselt werden.Die einzige Ausnahme bei den Frauen und Männern ist nach Halbzeit- und Spielende, wenn noch ein Freiwurf ausgeführt werden muss. Hier darf
die verteidigende Mannschaft nicht mehr auswechseln.
Die Antwort ist kurz und knapp: Beim Handball darf so oft gewechselt werden, wie man möchte. Eine Regel, wie beim Fußball, die das Auswechseln auf drei Wechsel begrenzt, gibt es nicht. Durch die
Möglichkeit, so oft und (fast) immer auswechseln zu können, ergeben sich viele taktische Möglichkeiten. So können Spieler zu Spezialisten ausgebildet werden, die nur im Angriff oder in der Abwehr eingesetzt werden (Angriff-Abwehr-Wechsel).
Im Frauen- und Männerbereich dauert eine Halbzeit 30 Minuten und die reguläre Spielzeit beträgt 60 Minuten. In Pokal- oder Finalspielen, in denen es einen Gewinner geben muss, sehen die
Handballregeln maximal vier weitere Halbzeiten von jeweils fünf Minuten vor.
Im Jugendbereich ist die Spielzeit abhängig von der Altersklasse.
Die Pause beim Handball ist laut Handballregeln zehn Minuten lang. In der möglichen Verlängerung bei Pokalspielen eine Minute. Die reine Spielzeit beträgt beim Erwachsenen-Handball normalerweise
sechzig Minuten. Mit Pausen, Team-Timeouts und Spielunter-brechungen, kann ein Handballspiel bis zu 90 Minuten dauern.
Ab wann beim Handball passives Spiel, umgangssprachlich auch Zeitspiel genannt, gilt liegt im Ermessen des Schiedsrichters. Wenn er meint, es erfolgt kein Drang zum Tor bzw. es gibt keinen erkennbaren Versuch ein Tor zu erzielen, dann hebt er den Arm und das Zeitspiel beginnt.
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