Am vergangenen Freitag gab es den inoffiziellen Start der Kelsterbacher Kerb mit dem sogenannten traditionellen Hackfleischessen. Seit wann genau diese Tradition besteht, ist nicht sicher, sie habe jedoch schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg ihre Anfänge gehabt, weiß Kulturamtsleiter Lorenz Winson. Wichtig ist jedoch, dass es hierbei um: „die Tradition der Zusammenkunft und Einstimmung auf die Kerb“ geht.
Die „Hackballen“ werden dabei jedes Jahr vom Team des traditionellen Hackfleischessens zubereitet, das in diesem Jahr aus 16 Altkerweborsch und Altgiggelsmädchen bestand. 150 Hackballen mit zehn Kilogramm Zwiebeln für die Soße wurden frisch zubereitet, um ausreichend Essen für die 100 angemeldeten Gäste parat zu haben.
Der Abend war ein voller Erfolg und bot neben Geselligkeit auch Musik von den Schwarzbachtrommlern, einem Spielmannszug aus Astheim. Sie machten ordentlich Stimmung und spielten einige Lieder, darunter auch den bekannten Hit Hulapalu von Andreas Gabalier.
Natürlich dürften an diesem Abend auch nicht die einstimmenden Grußworte fehlen. Neben dem Kerweborschpräsident Daniel Koutsos, sprachen auch Bürgermeister Manfred Ockel sowie der erste Vorsitzende der Altkerweborsch Daniel Iriti, der einen emotionalen Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Werner Georg hielt, der seinerseits langjähriges Mitglied und Ehrenkerweborsch und Ehrenkerwepräsident war.
„Die wiederholt große Resonanz ist ein gutes Zeichen dafür, dass diese Tradition zum Erhalt der Kerwegemeinschaft sowie des Fests insgesamt beiträgt“, resümiert Winson den Abend. (ana, Foto Stadt)