Nichts ist mehr so, wie es mal war. Für den Nostalgiker mag diese Tatsache furchtbar sein, für den zukunftsorientierten Menschen ein Segen.
Wie auch immer man zu diesem Bild steht, so zeigt es doch eindrucksvoll die Veränderungen, die sich seit den 1950er Jahren um die Örtlichkeit in der Rüsselsheimer Straße ergeben haben. Wo einst auf der linken Seite eine Gasolin-Tankstelle war und später der „Knatscher“ stand sowie auf der gegenüberliegenden Seite das Textilgeschäft Old, die Färberei Röver und die Drogerie Kohl zu finden waren, ist heute auf dem ehemaligen Tankstellengelände ein Parkplatz entstanden und die Einzelhandelsgeschäfte sind längst verschwunden.
So manch eine Dame wird sich beim Betrachten des Bildes bestimmt erinnern, als sie zur „Olden“ gehen musste, um sich Stickzeug für den Handarbeitsunterricht bei Fräulein Knöll zu besorgen. Auch an Drogist Kohl, der oft in seinem weißen Kittel vor der Eingangstür stand, erinnert sich gewiss auch heute noch der ein oder andere. Und würde man heute an gleicher Stelle stehen wie einst der Fotograf des Bildes, fände man sich auf dem Kreisel am Bahnhof wieder, der die Rüsselsheimer Straße mit der Dr.-Max-Fremery-Straße und der Ringstraße verbindet.