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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 47/2024
Seite 4
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Kita Spielothek: Kinderhaus Don Bosco erhält umfangreiches Spielepaket

Die ersten Kinder freuten sich, gemeinsam mit Don-Bosco-Leiterin Emilia Pinto (l) die gewonnenen Spiele auszuprobieren.

Freudige Nachrichten aus dem Kinderhaus Don Bosco: Die Kindertagesstätte gehört zu den Gewinnern der „KiTa-Spielothek“ 2024, einer Initiative des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“, die 2010 ins Leben gerufen wurde. Don Bosco ist damit eine von deutschlandweit 500 Kitas, die in diesem Jahr ein umfangreiches Spielwarenpaket im Wert von 500 Euro mit wissenschaftlich geprüften Produkten erhält. Enthalten sind verschiedene Brett- und Geschicklichkeitsspiele, Puzzles, Puppen, aber auch Fahrzeuge wie ein Traktor oder ein großer Truck. Alles Sachen, an denen Kinder viel Freude haben.

Doch es geht nicht allein darum, ein paar Kita-Kindern Spaß zu bereiten. Die Initiative hat es sich vielmehr zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von Kindergartenkindern spielerisch zu fördern und die Spielkultur in den Familien zu stärken. Gesponsert werden die Produkte in diesem Jahr von den Herstellern Brio, Bruder, Ravensburger, rolly toys und Zapf Creation.

Don-Bosco-Leiterin Emilia Pinto hat nicht mit einem Gewinn gerechnet. Umso mehr freut sie sich jetzt über die neuen Spielsachen und Brettspiele. „Viele Erwachsene sehen Spielen eben nur als Spiel und erkennen nicht, dass Kinder dadurch auch sehr viel lernen“, so Pinto. „Gerade Brettspiele fördern soziale Fähigkeiten, bringen den Kindern bei, sich an Regeln zu halten, Kompromisse zu finden oder mit Frustrationen umzugehen. Auch die Konzentrationsfähigkeit wird dabei spielerisch gefördert“, ist Pinto überzeugt. Das alles sei zudem eine wichtige Vorbereitung auf die Grundschule.

Ebenfalls von großer Bedeutung sei das Spielen innerhalb der Familie. Daher ist es nun vorrangiges Ziel, die Eltern in die Einrichtung zu bringen, damit sie dort einmal pro Woche mit den Kindern spielen können, wobei sie bei Bedarf vom Don-Bosco-Team unterstützt werden. „Sich bewusst Zeit zu nehmen für gemeinsame Spiele, ist leider ein bisschen verloren gegangen“, konstatiert Pinto. Auch gebe es Familien aus anderen Kulturen, die diese Art von Gesellschaftsspielen nicht kennten. Es müsse allen Eltern vermittelt werden, wie wichtig es sei, gemeinsam zu spielen und so sprachliche, emotionale und soziale Lernprozesse der Kinder zu fördern.

In einem nächsten Schritt werde den Familien dann dem Konzept der Initiative entsprechend die Ausleihe der Spiele ermöglicht. Dies solle dann ähnlich wie bei der bereits vorhandenen Kita-Bibliothek gehandhabt werden, wo die Möglichkeit besteht, Bücher für eine Woche mit nach Hause zu nehmen. (sb)