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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 47/2024
Seite 2
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„Ehrenamt ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft“

Die geehrten Sportlerinnen und Sportler des 1. Bowlingvereins Kelsterbach und des BV 22.

Ehrungen gab es auch für Mitglieder des BSC und der DLRG.

Der Turn- und Sportverein Kelsterbach war auch mit einigen Ehrungen vertreten.

Sportlerinnen und Sportler aus Kelsterbach, die in keinem oder einem auswärtigen Verein tätig sind, wurden ebenfalls für ihre Leistungen geehrt.

Zwischen den Ehrungen erwartete das Publikum ein Showprogramm voller Artistik...

...und Musik, dargeboten von der Band ADAM.

Die Trägerinnen und Träger der Ehrenplakette in Bronze...

...in Silber...

... und in Gold.

Als höchste Auszeichnung der Stadt wurden die Ehrenbriefe verliehen.

Stadt feiert Ehrenabend

Am vergangenen Wochenende wurden nach einem Jahr Pause wieder erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler aus Kelsterbach sowie verdiente und ehrenamtlich tätige Personen im Rahmen einer glamourösen Feier im Fritz-Treutel-Haus geehrt. Eröffnet wurde der Ehrenabend von Bürgermeister Manfred Ockel, der in seinen Grußworten die Bedeutung der Kommunen für die Demokratie hervorhob: „Kommunen bedeuten gelebte Vielfalt, gemeinsame Identität und sozialen Zusammenhalt. Kommunen sind der Grundpfeiler unserer Demokratie.“ In Richtung der Personen, die bei dieser Feier geehrt wurden, sagte er: „Nur mit ihrem Engagement und dem ehrenamtlichen Einsatz vieler weiterer Menschen können wir eine lebenswerte Kommune sein.“ Die Bedürfnisse der Menschen, die sich in einer Kommune engagieren, müssten in den Mittelpunkt gestellt werden. Doch dafür bedürfe es einer besseren finanziellen Grundausstattung, für die momentan Kommunen in ganz Deutschland kämpften.

Nach Ockel übernahm Thorsten Schreiner, Vorsitzender des Vereinsrings, das Wort. Für ihn seien Vereine ein gutes Beispiel für gelebte Demokratie und er freue sich, dass Ehrenamt und sportliche Leistungen an diesem Abend wertgeschätzt werden. Dies sei wahrlich keine Selbstverständlichkeit. „Das sollten wir feiern und uns daran erfreuen“, so Schreiner abschließend.

Die Ehrung sportlicher Leistungen

Anschließend an diese Grußworte stand die Sportlerehrung, die vom Ersten Stadtrat Kurt Linnert moderiert wurde. Verliehen wurden Sportplaketten in Bronze für einen 1. bis 3. Platz bei einer Hessen- oder Landesmeisterschaft oder die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, in Silber für einen 1. bis 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft oder die Teilnahme an der Europameisterschaft, sowie in Gold für einen 1. bis 3. Platz bei der Europameisterschaft oder die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, den olympischen oder paralympischen Spielen. Geehrt wurden diese Leistungen von 30 Sportlerinnen und Sportlern aus sieben Vereinen nachträglich für die Saison 2022/2023, sowie 46 Sportlerinnen und Sportler aus zehn Vereinen für die Saison 2023/2024.

Nach diesem ersten Schwung an Ehrungen verzauberte der Showact „Wheel Sensation“, bestehend aus dem niederländischen Artistik-Duo Laura und Boy, das Publikum, bevor Caterer Dirk Engisch das Buffett eröffnete. Nach der kulinarischen Pause, die musikalisch von der Band ADAM untermalt wurde, ging es mit den Ehrungen weiter.

Eine Würdigung des Ehrenamts

Bürgermeister Ockel moderierte die Verleihung der Ehrenplaketten, die für mindestens zehn Jahre Tätigkeit im Ehrenamt in Bronze, für mindestens 15 Jahre in Silber und für mindestens 20 Jahre in Gold verliehen wurden. Nach einer weiteren Performance von „Wheel Sensation“ stand schließlich die höchste Ehrung der Stadt auf dem Programm: Die Verleihung des Ehrenbriefs für 25 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeiten. Über diese Würdigung, die noch durch einen Präsentkorb ergänzt wurde, durften sich Michaela Beck (Trainerin der Girls in Motion), Rainer Georgi (1. Vorsitzender der SG Bahnhof), Margot Herth (1. Vorsitzende der Hobbykünstler), Sabine Hörauf (Kirchenvorsteherin der Evangelischen Christuskirchengemeinde), Ulrich Kaczenski (Vorstand der Gemeinnützigen Baugenossenschaft), Jürgen Küchler (Vorsitzender des Square-Dance-Clubs „Oakleaves“), Jörg Ritzkowsky (Ortsgerichtsvorsteher/Schiedsmann), Rainer Schink (Stellvertretender Vorsitzender Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Baugenossenschaft), Thorsten Schreiner (Vorsitzender des Vereinsrings), Birgit Spranger (Kirchenvorsteherin der Evangelischen Christuskirchengemeinde), Peter Thole (Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Motor-Sport-Clubs), Christa van der Burg (Vorstand der Frauenhilfe der St. Martinsgemeinde) sowie Matthias Wolf (stellvertretender Vorsitzender DLRG-Bezirk) freuen. Eine Auflistung aller geehrten Personen finden sich auf der städtischen Homepage im Bereich "Pressemitteilungen".

Abschließend bedankte sich Ockel nicht nur bei den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern und allen, die sich viele Jahre lang für ihre Vereine und das Stadtwohl engagiert haben. Sein Dank galt auch dem Team des Kulturamts, das diesen Abend organisiert und durchgeführt hatte. Bevor die Band ein letztes Mal die Bühne betrat und das Publikum zum Tanzen einlud, sprach der Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand die Abschlussworte: „Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit, aber eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Genau deshalb ist es wichtig, Danke zu sagen, anzuerkennen und zu würdigen, was Sie leisten.“ Der Abend habe einige leuchtende Beispiele für ehrenamtliches Engagement gezeigt. Doch, so Wiegand weiter, in einer Stadt mit 18.000 Einwohnern sei er sich sicher, dass da noch mehr gehe. Er hoffe daher, dass der eine oder andere zu Hause in sich geht und fragt, welchen Beitrag er oder sie für die Stadtgesellschaft leisten könne. An alle, die schon jetzt die Gemeinschaft mit ihrem Ehrenamt unterstützen, die dafür sorgen, dass Veranstaltungen wie Kerb und Altstadtfest stattfinden können, dass Vereine Sportlerinnen und Sportler fördern und dass Rettungsdienste und Freiwillige Feuerwehr ihre Aufgaben erfüllen können, richtete Wiegand den abschließenden Wunsch: „Machen Sie bitte weiter so.“ (sb)