v.l. Larisa Liefke, Sigrid Scherer von der BHF Bank Stiftung und Susanne Rosenfeld sowie Claudia Landmann von chancenreich e.V., freuen sich zusammen mit den im Ukrainezentrum arbeitenden Psychologinnen über den Bücherkoffer. Auch eine Mutter mit ihrem Sohn und andere Kinder inspizierten direkt den Inhalt den Bücherkoffers.
Sprache und Vielfalt fördern, die Eltern miteinbeziehen und eine Brücke zwischen dem Lernen in der Schule und zuhause schlagen, nicht weniger steckt hinter der Ursprungsidee des Bücherkoffers. Diese geht vom Verein chancenreich e.V. aus, der eine Plattform für unterschiedliche Projekte ist, von denen insbesondere junge Menschen direkt profitieren.
Mit dem Frankfurter Bücherkoffer engagiert sich der Verein speziell für die Leseförderung von Kindern. Besonders sozioökonomisch benachteiligten Kindern fehlt es oft an der notwendigen familiären Unterstützung. „Sprachliche, kulturelle oder familiäre Gründe machen es den Eltern oft schwer, ihre Kinder so zu fördern, dass diese ihr Potenzial voll entfalten können“, so Claudia Landmann, die eine von zwei Vereinsgründerinnen ist. Gemeinsam mit Susanne Rosenfeld gründete Landmann 2019 den Frankfurter Verein, mit dem Ziel, auch Kindern mit schwierigen Startbedingungen gute Zukunftsaussichten zu ermöglichen. Das Angebot des Bücherkoffers umfasst zwei- oder mehrsprachige, multikulturelle Kinderbücher in insgesamt über 50 Sprachen. Das Begleitprogramm beinhaltet mehrsprachige Informationen und Lesetipps für die Eltern. Der mehrsprachige Bücherkoffer gehört mittlerweile zum Lesealltag an 32 Schulen im Raum Frankfurt sowie acht regionalen Flüchtlingsunterkünften.
In der vergangenen Woche übergab der Frankfurter Verein einen Bücherkoffer an aus der Ukraine geflüchtete Kinder, die im Ukrainezentrum in Kelsterbach leben. „Bücher sind der Schlüssel zu Kindern“, sagt Landmann. Mit vor Ort war auch die Geschäftsführerin der BHF Bank Stiftung, Sigrid Scherer, die das Projekt des Bücherkoffers mitträgt. „Ich darf zum ersten Mal eine Übergabe des Bücherkoffers mit begleiten. Ich freue mich sehr, chancenreich e.V. und die geflüchteten Kinder aus der Ukraine hier in Kelsterbach unterstützen zu können“, so Scherer. Larisa Liefke von der Kommunalen Sozialarbeit bedankte sich im Namen der Stadt Kelsterbach bei den Spenderinnen für Ihr Engagement und die Unterstützung der Flüchtlingskoordination in Kelsterbach. (Text und Bild rs)