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Kelsterbach aktuell
Ausgabe 8/2024
Seite 3
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75 Jahre HSK - ein Rückblick auf's Jubiläum (3)

Im Wald auf der Suche

„Denke, die Märchen beginnen alle: Es war einmal“ – so hgeißt es in der Operette „Im Reiche des Indra“ von Johann Strauß. Beim HSK beginnen nicht alle Märchen mehr so, wenn er sei nun über 60 Jahren zum traditionellen Märchenspiel einlädt.

Von Margarethe Sandner ins Leben gerufen führen Kinder und Jugendliche jedes Jahr in der Weihnachtszeit ein Theaterstück für Kinder, Jugendlichen und Junggebliebene auf. Früher waren das die klassischen Märchen, wie „Rumpelstilzchen“, „Das tapfere Schneiderlein“ oder auch „Der Sultan mit den Eselsohren“. Aufwendige Dekorationen wurden unter der Federführung von Manfred Eckert gebastelt und gebaut und auch ein stattlicher Kostümfundus wuchs über die Jahre an. Viele Jahre über hinweg konnte auch das Jugendorchester des HSK die Aufführungen musikalisch umrahmen.

Seit rund 30 Jahren nun leitet Heike Fierus die Aufführungen. Sie kann über Schauspielrmangel nicht klagen: allein bei der letzten Aufführung standen 25 Kinder im Alter von 4-13 Jahren auf der Bühne. Vor der Bühne sitzen wie damals viele Großeltern mit ihren Enkeln, aber auch Eltern, von denen ein Teil seinerzeit mit auf der Bühne standen schauen nun die Aufführungen im Fritz-Treutel-Haus an, die sich mit der Zeit gewandelt haben. Die Stücke wurden in der Ausstattung etwas moderner und auch der Inhalt ist zeitgemäß angepasst. Ann Kathrin Fierus schrieb schon einige Stücke, wie auch das zuletzt gespielte „Weihnachten ohne Weihnachtsmann?“. Sie versteht es dabei, mit einem Augenzwinkern Botschaften zu übermitteln ohne erhobenen Zeigefinger.

Heike Fierus ist froh, dass ihr auch hilfreiche Mütter zur Seite stehen – alleine kann sie die Kinder nicht bändigen. Auch in diesem Jahr ist sie bereit, eine Aufführung zu gestalten – im Sinne der Tradition.