Manfred Ockel und Helga Oehne trafen viele Freunde in Baugé-en-Anjou, darunter auch Philippe Chalopin und Luc van Nieuwenhuyze.
Das historische Gerichtsgebäude wird derzeit saniert.
Zum traditionellen Jahresaustausch zwischen den beiden verschwisterten Kommunen Baugé-en-Anjou und Kelsterbach reisten im Februar die Kelsterbacher Präsidentin für Verschwisterung, Stadträtin Helga Oehne, und Bürgermeister Manfred Ockel nach Frankreich ins Département Maine-et-Loire. Unter der Leitung des Verschwisterungspräsidenten von Baugé-en-Anjou, Luc van Nieuwenhuyze, sowie Bürgermeisters Philippe Chalopin gab es eine Konferenz mit Vereinen und Vertretern der Gemeinde, die an einem Austausch mit Kelsterbach interessiert sind.
Fest steht bereits der jährliche Austausch zwischen der Kelsterbacher Integrierten Gesamtschule und der Schule in Baugé-en-Anjou sowie der Besuch der Feuerwehr von Baugé in Kelsterbach im kommenden Juni. Ferner gab es Interesse von Vereinen, die Badminton, Fußball, Sportschießen, Country-Dance, Golf, Turnen und Fahrradsport betreiben, sowie Künstler, die gerne zu der geplanten Hobbykünstler-Ausstellung nach Kelsterbach reisen wollen. Des Weiteren wurden Überlegungen bezüglich eines Austauschs der Musikschulen beider Partnerstädte angestrengt.
Wie sich die Stadt Baugé-en-Anjou entwickelt und was es für aktuelle Projekte gibt, das erfuhren Ockel und Oehne bei der Stadtbesichtigung. Insbesondere die Sanierungsfortschritte des ehemaligen Amtsgerichts neben dem Schloss waren augenfällig. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird derzeit sehr aufwendig restauriert. Im September dieses Jahres soll die große Wiedereröffnung stattfinden. Weiterhin wurde eine Biogasanlage besichtigt, in der organische Abfälle zu Gas umgewandelt werden, um damit Wohnungen zu heizen.
Die Kelsterbacher besuchten auch zusammen mit den französischen Freunden das Grab des verstorbenen Verschwisterungspräsidenten Joseph Ergand, um zu dessen Gedenken ein Blumengesteck niederzulegen.
„Es war wie immer ein sehr herzlicher Empfang und es war schön, die Freunde aus Baugé-en-Anjou wiedersehen zu können“, ziehen Ockel und Oehne ein positives Fazit ihres Besuchs in der französischen Partnerstadt. (ka)