Es ist schon seit Jahrzehnten gute Tradition, das Frühjahrskonzert der Gusenburger Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dietmar Knippel. Am vergangenen Samstag hatte der Verein in die Grenderichhalle eingeladen, viele waren gekommen, auch zahlreiche Besucher aus der Umgebung, die Halle war bis auf die zulässige Zahl von 300 Besuchern voll besetzt. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Christopher Paulus nahmen die 40 Damen und Herren des Orchesters auf der Bühne Platz. Die Moderation hatten die altbewährten Herren Markus Prell und Johannes Trampert wie gewohnt mit viel Witz und Humor übernommen.
Den Anfang des zweistündigen musikalischen Reigens quer durch die symphonische Blasmusik machte ein Stück aus der Feder von Martin Scharnagl, „Alpine Inspiration“. Dann ging es mit dem
„Polarexpress“ zu einem Weihnachtsmarkt am Nordpol. Auf dieser Reise erlebt ein kleiner Junge viele Abenteuer. Das nächste Stück ein glatter Gegensatz. „Poseidon“ entführte die Zuhörerschaft in die griechische Mythologie der Götterwelt. Poseidon, der griechische Gott des Meeres, der Stürme, der Erdbeben und der Pferde, entsprechend war auch der musikalische Ritt durch die Launen dieses Gottes der Unterwelt. „Cirque du Soleil“, ein kanadischer Zirkus, dessen Aufführungen vom Orchester musikalisch dargeboten wurden, die Holzregister waren hier besonders gefragt. „Walzergedudel“ war dann am Start. Wien, Johann Strauß (Sohn) Dreivierteltakt, wer die Augen schloss, fühlte sich im Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, „eine Nacht in Venedig“, eine klassische Operette der Strauß-Dynastie. Nach der Pause Filmmusiken von Hans Zimmer, dem legendären Komponisten für Hollywood-Klänge. „Birdland“, ein bekannter Jazzclub in New York war dann Schauplatz des nächsten Stückes, Jazz, laute Töne, Big-Band-Musik. Wer kennt es nicht, das Pop-Duo der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Simon and Garfunkel. Ihre Songs sind legendär, unsterblich und noch heute aktuell, z. B. „The Boxer, Mrs. Robinson, Bridge over troubled water, Cecilia“ oder „I am a rock“, zu hören war ein Medley dieser Songs mit viel Schwung, Rock und Pop. Unvergessen das Konzert der beiden Musiker 1981 vor 500.000 Zuhörern im Central Park von New York. In „Lassus Trombone“ glänzte dann das Posaunenregister. „Army of the Nile“, eine Homage an das britische Militär im Afrikafeldzug des letzten Krieges. Den Abschluss des Konzertes bildete „How to train your Dragon“, die Filmmusik handelt von einem jungen Wikinger, der mit einem Drachen kämpft. Kein Konzert ohne Zugaben, vom Publikum mit viel Beifall gefordert. „Happy Luxemburg“, die Erkennungsmusik von RTL, komponiert von James Last und ein Marsch aus der Marschrevue, „Mussinan“.
Vor der 3. Halbzeit bedankte sich Christopher Paulus beim Publikum, den Ehrengästen, dem Orchester, dem Orchesterleiter, den Helfern hinter den Kulissen, dem Gastmusikern, den Moderatoren und den Dozenten des Probenwochenendes und wünschte noch einen unterhaltsamen Abend. bb