Das Bienen fleißige Honiglieferanten sind, das wissen auch die Kinder der Kita St. Michael. Aber was passiert da eigentlich? Um die Frage zu beantworten, haben wir uns mit Herrn Karl-Heinz Dech einen Kenner ins Haus geholt, der die ein oder andere Wissenslücke schließen konnte.
Am beeindruckendsten war wohl die Erkenntnis, dass Honigproduktion allein über Teamarbeit gelingt. Die Sammelbienen sind mit der Aufgabe betraut, den Nektar mit ihrem langen Rüssel aus den angeflogenen Blüten aufzusaugen und in ihrem "Honigmagen" an den Beinchen zu sammeln. Das ist ein extra dafür angelegter zweiter Magen! Dann wird nachhause geflogen, wo die Masse an eine weitere Biene, die Stockbiene, übergeben wird. Diese wiederum gibt den Nektar nach Verarbeitung an eine weitere Biene ab, was sich so lange wiederholt bis der Honig eingedickt in der Wabe gelagert wird. Ein echter Teamprozess! Diese wird nun mit Wachs verschlossen und darf bis zur vollständigen Reife ruhen. Geerntet wird nun mit Hilfe einer Honigschleuder. Dort werden die einem Bilderrahmen ähnlichen Wabenrahmen fächerartig eingesteckt, Deckel drauf und fleißig kurbeln. Die Fliehkraft, vergleichbar wie beim Karussell, drückt den Honig jetzt aus den Waben und schleudert ihn an die Wand des Gefässes. Der "Bienenmann", also der Imker, muss ihn jetzt nur noch an einer Vertiefung auffangen und das war's dann! Ganz einfach eigentlich, gell?!
Also uns hatte danach ganz schön der Kopf "gesummt", aber wir waren auch um einiges klüger.
Vielen Dank Herr Dech für den, wortwörtlichen, Einblick ins Bienenleben im mitgebrachten Behälter und natürlich für den sooo leckeren, süßen Honig!