Die Bodentemperatur ist entscheidend für viele Ökosystemprozesse wie Wasser-, Kohlenstoff- und Nährstoffdynamik sowie für die landwirtschaftliche Produktivität. Pflanzengemeinschaften mit bis zu 60 Arten haben zur Folge, dass die Bodentemperatur im Sommer um über 5 Grad Celsius niedriger und im Winter um 1,48 Grad Celsius wärmer ausfällt als in unbepflanzten Parzellen sowie Monokulturen. Dies deutet auf eine signifikante stabilisierende Wirkung durch die Pflanzenvielfalt hin. Neben einer erhöhten Blattfläche, die für mehr Beschattung sorgt, erhöht die Pflanzenvielfalt auch den Gehalt an organischem Kohlenstoff im Boden, was die Wärmeleitung reduziert. Die relative Stabilität der Bodentemperatur wird durch diese Faktoren das ganze Jahr über gewährleistet.