Der Kulturverein Hochspeyer informiert

Nachbericht zu Martin Schmitt im SWR - Studio

Martin Schmitt ist ein Ausnahmekünstler. Ein genialer Musiker und Wortkünstler, der als Pianist, Sänger und Kabarettist, der ein zweistündiges Programm auf die Bühne zauberte, in dem es keinen Stillstand, keine geistige oder akustische Verschnaufpause gab, das Publikum war gefordert. Als Pianist hat er sich dem Blues und Boogie verschrieben, oft kombiniert mit seinem Gesang. Mit der Sprache und der Zunge ist Martin Schmitt genau so versiert und genau so schnell wie mit seinen Fingern auf dem Flügel. „Ein wunderbares Instrument!“ lobte er den Steinway Flügel auf der Bühne des SWR Studios. Dem ist nicht immer so, z.B. wenige Tage vor dem Auftritt kommt der Anruf: “Es gibt ein Problem mit dem Flügel,..., wir haben nämlich keinen“. Mit den ergänzenden Worten:“ Wir werden das nussbraune Klavier herrichten“. Vor Ort war das Piano nicht einmal gestimmt was den Hausmeister zu der Äußerung veranlasste: “Ich heer nix“.

In der 2. Hälfte des Abends hatte sich Martin Schmitt seinen langjährigen Freund Albert Koch mit seinen Mundharmonikas geladen. Ein musikalisches Festival prasselte auf die Zuhörer nieder. Ein Genuss von feinster Präzision und Güte.

Nach über zwei Stunden gab es als Zugabe den herbeigesehnten Klassiker „Sex Bömb“, einer auf sächsisch vorgetragene Satire auf den TomJones Gassenhauer „Sex Bomb“. Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus und der letzte Zugabewunsch wurde auch noch erfüllt.