Start frei für den Bau der Hochbauten auf dem Ahrtorfriedhof.
AHRWEILER. TW. Wie so oft in diesen Tagen startete in der vergangenen Woche ein weiteres kommunales Hochbauprojekt: Aussegnungshalle und Betriebshof auf dem Ahrtorfriedhof. Stadt und Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft (AuEG) hatten zum Spatenstich eingeladen, um noch einmal darauf hinzuweisen, was entstehen wird. Gegenüber den ursprünglichen Bauten werden die Ersatzneubauten für Aussegnungshalle und Betriebshof den Standort tauschen. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 3,2 Millionen Euro.
Die Aussegnungshalle wird durch ihre Lage eine Achse zum Haupteingangstor darstellen. Dies und das auf gleicher Achse ausgerichtete Satteldach unterstreichen die zentrale Funktion der Halle. Eine Fensteranordnung in der Dachfläche auf Höhe des Aufbahrungsstandorts des Sarges oder der Urne ermöglicht einen sakralen Lichteinfall von oben und für die Trauergäste einen Blick nach oben. Die Trauerhalle bietet auf 156 Quadratmetern Platz für rund 80 Sitzplätze. Und kann rückseitig von Fahrzeugen angefahren werden, ohne dass mögliche Trauerfeiern gestört würden.
Das neue Betriebsgebäude bietet ausreichend Raum für Arbeitsabläufe mit Betriebsfahrzeugen, Materialien und Abfällen. Hier wird der Besucher auch eine öffentliche Toilette finden. Die Friedhofskapelle, die die Flutkatastrophe überlebt hatte, wird in ursprünglicher, denkmalgeschützter Form saniert. Nur die zuletzt hinzugekommenen nicht denkmalgeschützten Anbauten wurden abgerissen und das Kellergeschoss verfüllt. Dachstuhl und Dachgebälk werden saniert, die historischen Fenster und Türen wurden ausgebaut und werden derzeit restauriert. Die Kapelle soll bis Jahresende saniert sein, die neuen Hochbauen sollen in einem Jahr ihrer Bestimmung übergeben werden können.