Auch vor der Kreisverwaltung wurde nun eine Baustelle eingerichtet.
AHRWEILER. TW. Monatelang war die Sebastianstraße ab Schützenstraße nur noch in Richtung Ahrweiler befahrbar. Jetzt gibt es eine Ampelschaltung in der Wilhelmstraße auf Höhe der Kreisverwaltung, die Verkehrsteilnehmern eine Geduldsprobe abverlangt. Mit dem ständig sichtbarer werdenden Wiederaufbau dürfte das in den kommenden Jahren nicht besser werden.
Im Ahrweiler Ortsbeirat wurde nun die Planung für die Sanierung der Max-Planck-Straße von der Wilhelm- bis zur Schützenstraße vorgestellt. Mit den Arbeiten soll im Spätsommer begonnen, es soll rund ein Jahr gearbeitet werden, und zwar abschnittsweise, damit in der Gewerbestraße alle Betriebe erreicht werden können. Bis dahin wird die Max-Planck-Straße auch als Umgehung um die bestehenden Baustellen ringsherum genutzt werden. Die Arbeiten auf Sebastian- und Wilhelmstraße werden jedoch vor Beginn der Arbeiten in der Max-Planck-Straße erledigt. Gleiches gilt für eine noch zu erwartende Baustelle des Abwasserzweckverbandes im Bereich Wilhelmstraße/Friedrichstraße.
Einige Neuerungen wird es in der Max-Planck-Straße geben, obwohl die Grenzen der Gewerbe und Wohneinheiten keine Ausdehnungen zulassen. Grund für den Ausbau der inzwischen maroden gewordenen Straße ist im Übrigen die Verlegung von Versorgungsleitungen, allen voran der Fernwärmeleitungen.
An der Breite von neun Metern lässt sich nichts rütteln, wie eine Planerin des ausführenden Büros klarstellte. Auch ein Engpass in der Straße wird nicht beseitigt. Die Brücke über den Mühlenteich ist nur rund 8,40 Meter breit, was auf der Ostseite der Straße nur einen schmalen Fußgängerdurchlass ermöglicht. Die neue Straße wird also in großen Teilen aussehen, wie die alte Straße. Es gibt eine 5,90 Meter breite Fahrbahn, die LKW-Begegnungsverkehr ermöglicht. Dazu werden beidseitig Gehwege von 1,50 Metern Breite gebaut. An drei Stellen wird die Straße barrierefrei überquerbar sein, nämlich am südlichen Ende mit der Einfahrt von der Schützenstraße aus, unweit des Mühlenteichs sowie wenige Meter nach Einfahrt von der Wilhelmstraße aus.
Kein Platz bleibt für einen eigenen Fahrradstreifen. Um Radler zumindest ein wenig Schutz zu liefern, werden die Parktaschen in der Max-Planck-Straße verschwinden. Dort wird nach der Maßnahme kein Parken im Fahrbahnbereich mehr erlaubt sein. Der Ausbau ist im Übrigen eine beitragsfähige Ausbaumaßnahme, also kommen auf die Bewohner des Abrechnungsgebiets Ahrweiler/Bachem Kosten für den Ausbau zu. Wobei sich der städtische Anteil an den insgesamt gut 1,2 Millionen Euro Projektkosten auf 30 Prozent belaufen wird. Es werden allerdings noch Fördergelder beantragt.