Die 13 Musiker*innen des Ahrtaler Musikensembles Gordons Big Band präsentierten ein buntes musikalisches Programm, das für Begeisterung sorgte .
BAD NEUENAHR-AHRWEILER. GW. Wer sagt denn, dass die Zahl 13 Unglück bringt? Mit 13 Musiker*innen präsentierte sich das Ahrtaler Musikensemble Gordons Big Band im Theatersaal des Augustinums Bad Neuenahr. Im proppenvoll gefüllten Konzertsaal spielten sie zugunsten des Hospiz Vereines Rhein-Ahr und der Elisabeth Lindner Stiftung, die sich der Förderung des musikalischen Nachwuchses im Ahrtal verschrieben hat. Um es vorweg zusagen: Am Ende des zweistündigen Benefizkonzertes hielt es die 300 Zuhörer nicht mehr auf ihren Sitzen. Nachdem sie bereits während des Konzertes mit den Finger schnippten und mit den Füßen wippten brach sich die Begeisterung über ein grandioses Konzert ihre Bahn. Als Moderator des Abends fungierte der Schriftsteller und Journalist Gregor Schürer, der gekonnt eloquent, kenntnis- und geistreich durch das Konzert führte, das zugleich auch ein Gedenken und eine Würdigung an den 2021 verstorbenen Bandleader Alexander Kelter war. Einen akustischen Kracher gab es bereits zum Auftakt mit „Theme from New York, New York“ ursprünglich von Liza Minelli im Film „Cabaret“ gesungen und späterer Weltruhm durch die Version von Frank Sinatra. Es folgten „Little Brown Jug“ und „It don’t mean a Thing (If It Ain't Got That Swing)" („Ejal wie et klingt, Hauptsache et swingt“), das grandiose Werk von Duke Ellington. Musikalische Perlen der Dreißigererjahre erklangen mit „Sunny“, „String of pearls“ und „Blue Skies“. Einfühlsam präsentierte das 13-köpfige Ensemble der Gordons Big Band auch die Titel „Watermelon Man“, „Cantaloupe Island“ und „That Rainy day feeling“, eine Jazzballade über eine vergangene Liebe. Das Programm der Gordons BigBand lieferte immer wieder Möglichkeiten zu diversen Soli, die vom Publikum begeistert und beifallfreudig aufgenommen wurden. Mit „Every little Thing she does is magic“ von Sting und „Chili Pepper 101“ kamen auch neuere Werke zu Gehör. Mit dem unvermeidbaren „Night Train“, das vom Publikum immer wieder begeistert bejubelt wird, und „Just a Gigolo“, das Moderator Gregor Schürer schmunzelnd dem neuen englischen König Charles widmete, neigte sich ein fesselndes und kurzweiliges Konzert dem Ende zu, an dem der Musikpädagoge und BigBand-Gründer William Gordon seine Freude gehabt hätte. Das enthusiastische Publikum ließ die Bigband nicht ohne Zugaben von der Bühne. Mit „In the mood“ von Glenn Miller erklang ein „Kracher“ des Bigbandrepertoires, das ein gut gelauntes Publikum in den Abend entließ.