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Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ausgabe 19/2025
Wirtschafts-Info
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Wohnungsbau auf Vornbergergelände ist gestartet

Der Wohnungsbau auf dem Vornbergergelände hat begonnen.

Aktuell entsteht ein erster Komplex mit 29 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten

BAD NEUENAHR. TW. Einst war es das Vornbergergelände an der Hauptstraße in Bad Neuenahr, nun heißt es nach dem Willen des Investors „quAHRtier.“ Auf jeden Fall laufen die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses in Bad Neuenahr. Die 4L-Projekt GmbH errichtet dort derzeit ein Gebäude unmittelbar zur Hauptstraße hin. Hier entstehen derzeit 29 Eigentumswohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von mehr als 2.500 Quadratmetern, dazu zwei Gewerbeeinheiten sowie eine Tiefgarage mit 21 Stellplätzen. Die auf dem Gelände entstandene riesige Baugrube füllt sich allmählich.

Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler hatte das einstige Vornbergergelände zwar mit einer bis zum Juni 2025 geltenden Veränderungssperre belegt, für den Bau des ersten Hauses den entsprechenden Flächenanteil aber von der Sperre ausgenommen, da der Investor rasche Fakten schaffen wollte. Dass man nun auch zeitlich auf Kurs sei, bestätigte Dominic Bongart von der 4 L Projektgruppe aus der Grafschaft. „Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Ende des zweiten Quartals in 2026 geplant“, so Bongart. Soll heißen: Mitte kommenden Jahres könnten die ersten neuen Bewohner einziehen, die Regale in den Gewerbeeinheiten mit Waren gefüllt werde. Wer künftig für ein geschäftiges Treiben an der Hauptstraße verantwortlich sein soll, verriet Bongart noch nicht. Nur so viel ist aktuell klar: „Im ersten Bauabschnitt sind zwei Gewerbeeinheiten geplant. Bei der größeren sind wir mit dem Abschluss des Mietvertrages auf der Zielgeraden. Die zweite Einheit kann noch gemietet oder auch gekauft werden.“

Auch bei den künftigen Bewohnern des Hauses, dass in seinen 29 barrierearmen Wohneinheiten Zwei- bis Vierzimmer-Wohneinheiten mit Wohnungsgrößen von 58 bis 211 Quadratmetern bietet, beginnt der Verkauf gerade erst anzulaufen. Aktuell sind zwei 70 und 75 Quadratmeter große Wohneinheiten verkauft, neun weitere haben sich potenzielle Käufer reservieren lassen. Dass ein Jahr vor Fertigstellung des ersten Hauses noch 27 von 29 Wohnungen nicht verkauft sind, macht die Investoren nach eigener Aussage nicht nervös, wie Dominic Bongart betont. Der Vermarktungsstand entspreche den Erwartungen und Erfahrungen aus anderen Bauträgerprojekten, sagt er. Die Kaufpreise sind allerdings gegenüber den ersten Angeboten ein wenig gesunken. So kostet die größte Wohnung im Haus aktuell 1,18 Millionen Euro und damit 70.000 Euro weniger, als ursprünglich angedacht.

Während es an Bauabschnitt 1 vorangeht, blickt die 4L-Gruppe ungeduldig auf den weiteren Fortgang, an dem die Investoren festhalten: „Es gab immer mal wieder kleinere Anpassungen, aber nichts Wesentliches. Die Zeitschiene kann erst seriös betrachtet werden, wenn durch den Bebauungsplanbeschluss und letztlich auch dem Vorliegen der Baugenehmigung ein Baustart möglich ist. Angepeilter Termin ist noch Mitte 2027“, so Bongart. Aktuell beraten die kreisstädtischen Gremien über den Beschluss des Bebauungsplanentwurfs, den der Stadtrat in seiner Sitzung am 12. Mai verabschieden möchte.