Niddehöde Maibaum grüßt nach Osten

AHRWEILER. Wer auf dem linken Ahrufer aus östlicher Richtung nach Ahrweiler kommt und sich der Altstadt nähert, erreicht als erstes Stadtviertel die Niederhut. In der Wilhelmstraße geben die Häuser nach einer letzten Biegung den Blick auf das Niedertor frei. Im Schatten des ehrwürdigen Tores steht unübersehbar seit dem 1. Mai wieder der Niddehöde Maibaum und grüßt, 24 Meter hoch, als erster Maibaum der vier Huten den Ankömmling.

Am Vorabend des Maifeiertages wurde der Maibaum in traditioneller Weise mit Muskelkraft von den Niddehöde Jonge aufgerichtet. Auch Junggesellen aus der Oberhut, aus Walporzheim und der Adenbachhut wurden gesehen. Letztere leisteten beim Aufstellen des Baumes sogar tatkräftige Unterstützung bei der kräftezehrenden Arbeit. Begleitet wurde das Spektakulum von vielen Schaulustigen aus der Niederhut und der ganzen Stadt, die von den Junggesellen der Niederhut freundlich bewirtet wurden. Bereits seit dem Nachmittag hatten sich viele Familien mit Kindern eingefunden. Das Maibaumaufstellen ist ein beliebter Termin im Kalender der Hutengemeinschaft St. Katharina, bei dem sich Jung und Alt gerne über die Erlebnisse in den Mainächten früherer Jahre und Jahrzehnte austauschen. Es war bereits dunkel, als die Niddehöde Jonge ihren Maibaum verankert hatten und sich zurückzogen, um auch in dieser Walpurgisnacht ihren Herzdamen einen kleinen Maibaum vor die Tür zu stellen. Br