An der „Eismaschine“: Dirk Wollersheim erklärt einen wichtigen Schritt des Degorgierens
KREISSTADT / DERNAU. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Weinbrüder treffen Ahr-Winzer“ besuchte die Weinbruderschaft Ahr e. V. das SektWerk Wollersheim in Dernau. Die Mitglieder erhielten spannende Einblicke in die Sektherstellung und überzeugten sich von der hohen Qualität der Produkte.
Betriebsleiter Dirk Wollersheim führte durch seine Lagerstätte und erläuterte anschaulich den Prozess des Rüttelns nach der Flaschengärung. Ein Qualitätsmerkmal der Wollersheimer Sekte ist die lange Hefelagerzeit von meist über 24 Monaten, was der Finesse der Schaumweine zugutekommt.
Der Familienbetrieb legt Wert auf Nachhaltigkeit und handwerkliche Perfektion. Ca. 20 % der Produktion entfallen auf eigene Sekte, 80 % auf die Lohnversektung für diverse Ahr-Winzer. Verkostet wurden unter anderem ein eleganter Chardonnay-Sekt und ein fruchtiger „Blanc ET Noir“, hergestellt aus zwei der drei typischen Champagner-Rebsorten und nach der „traditionellen Methode“.
An der Abfüllanlage demonstrierte Dirk Wollersheim das „Degorgieren“ und die Zugabe der Versanddosage, die den Süßegrad bestimmt. Danach werden die Flaschen verschlossen, etikettiert – und nicht selten direkt auf dem Hof verkauft.
Für eine deftige Winzervesper dekorierte Anke Wollersheim liebevoll Tische und Bänke und lud die Weinbrüder und Weinschwestern zum Verweilen ein.
Diese waren sich am Ende einig: Die Sekte des Hauses Wollersheim überzeugen nicht nur handwerklich, sondern auch geschmacklich und brauchen den Vergleich mit den großen Namen nicht zu scheuen – und das bei einem Preisniveau von 12 bis 14 Euro.
Im Rahmen des Events begrüßte die Weinbruderschaft ein neues Mitglied, welches sich gleich davon überzeugen konnte, dass Spaß und Wissensdurst hier eine perfekte Cuvée ergeben.