BAD NEUENAHR-AHRWEILER / ROLANDSECK. Am 4. Mai brachen die kfd-Frauen zu einem besonderen Ausflug ins Arpmuseum in Rolandseck auf. Trotz einer kleinen Verspätung der Deutschen Bahn von 15 Minuten, erreichten sie ihr Ziel gut gelaunt. Pünktlichkeit ist schließlich eine Tugend – und das bewies auch der junge Museumsführer, der sie durch die beeindruckende Ausstellung „Maestras“ leitete. Mit viel Engagement und einem Schuss Humor führte er die neugierige Frauengruppe durch die Ausstellungsräume und beantwortete ihre Fragen mit großer Sachkenntnis. Besonders begeistert war er von ihrem ausgeprägten Interesse an den vorgestellten Künstlerinnen.
Die Frauen waren erstaunt über die Vielzahl an Künstlerinnen, die trotz schwieriger Bedingungen im Laufe der Jahrhunderte ihren Weg in die Kunst fanden. Die Ausstellung spannte einen Bogen von mittelalterlichen Buchmalerinnen in Nonnenklöstern über barocke Künstlerinnen, die in den Werkstätten ihrer Väter lernten, bis hin zu den Pionierinnen der Moderne, die früh für Gleichberechtigung kämpften. Die Erklärungen des Museumsführers beeindruckten die Frauen zutiefst und regten sie zu angeregten Diskussionen über die Kunstwerke an.
Nach dem Museumsbesuch ging es weiter nach Remagen, wo die Frauen eine wohlverdiente Einkehr genossen. Insgesamt war es ein rundum gelungener Ausflug in die Kunstgeschichte, und Künstlerinnen wie Artemisia Gentileschi, Elisabeth Vigée-Le Brun oder Mary Cassatt sind nun keine Unbekannten mehr für die Laurentiusfrauen.