In den Wahllokalen des Kreises wurde bis tief in die Nacht ausgezählt.
BAD NEUENAHR-AHRWEILER. TW. Die Kommunalwahlen in Bad Neuenahr-Ahrweiler und seinen Stadtteilen sind ausgezählt. Großer Verlierer bei der Wahl des Stadtrats sind die Grünen, die zwei Sitze verloren haben und nur noch mit fünf Vertretern im Rat sitzen. Zwei Sitze hinzugewonnen hat die Freie Wählergemeinschaft, die sich das größter Gewinner der Wahlen fühlen darf. Keine Veränderung der Sitzzahlen gibt es bei der CDU, die mit 15 Sitzen stärkste Fraktion bleibt. Auch bei SPD (5) und FDP (2) gibt es keine Änderungen. Fraktionsstatus hat künftig auch die AfD, die einen zweiten Sitz hinzugewinnen konnte. Somit sind in dem Gremium künftig sechs statt bisher fünf Fraktionen vertreten. Die Linke verbleibt bei einem Mitglied im Stadtrat.
In Prozenten konnte sich die CDU um 0,5 Punkte auf 42,9 Prozent steigern. Die FWG als neue zweitstärkste Kraft gewann gleich 6,3 Punkte hinzu und kam auf 16,0 Prozent. 15,7 Prozent sind es bei der SPD, die 1,8 Punkte gewinnen konnte. Um ganze 6,2 Punkte rutschten die Grünen auf 13,7 Prozent ab. Die AfD steigerte sich um 2,9 Punkte auf 5,4 Prozent. Die FDP verlor 1,6 Punkte und erreichte 4,4 Prozent und Die Linke kam auf 1,9 Prozent und verlor damit 1,2 Punkte. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,3 Prozent und damit einen Punkt über der Beteiligung aus dem Jahr 2019.
Bei den Wahlen der Ortsvorsteher wird es in Bad Neuenahr zu einer Stichwahl kommen. Dabei tritt Amtsinhaber Richard Lindner, der 45,2 Prozent Wählerstimmen für sich verbuchen konnte, auf Rainer Jakobs (FWG), für den 23,4 Prozent stimmten. Hans Witsch (SPD) wurde mit 21,0 Prozent Dritter, für Axel Ritter votierten 10,4 Prozent der Wähler.
In Ahrweiler setzte sich der bisherige Stellvertreter Ferdi Heuwagen (CDU) klar mit 82,3 Prozent gegen Marion Morassi (Die Linke) durch, die 17,7 Prozent Stimmanteile erhielt. In Bachem kam Amtsinhaber Ulrich Stieber (CDHU) als alleiniger Bewerber auf 84,2 Prozent Zustimmung. In Gimmigen votierten 87,9 Prozent für Alleinbewerber Stephan Hübinger (CDU). In Heimersheim setzte sich Amtsinhaber Jürgen Saeß (SDP) mit 76,4 Prozent gegen seinen Herausforderer Armeen Kolians (CDU) durch, für den 23,6 Prozent stimmten. Neu einen Kandidaten gab es in Heppingen, wo Patrick Tarrach (CDU) dank 82,2 Prozent Zustimmung die Nachfolge von Klaus Kniel antreten wird. Kirchdaun hatte als erster Stadtteil die Ortsvorsteherwahlen ausgezählt, hier stimmten 65,6 Prozent für den einzigen Kandidaten, Amtsinhaber Anton Gieraths (CDU). Im Amt bleibt auch Hans-Jürgen Juchem (CDU) in Lohrsdorf. Für ihn stimmten als einzigem Bewerber 69,2 Prozent. Keine Veränderung auch in Ramersbach, wo Werner Kasel (SPD) Ortsvorsteher bleibt. Auf ihn entfielen 76,1 Prozent Zustimmung. In Walporzheim heißt die künftige Ortsvorsteherin Petra Lanzerath (CDU). Für die einzige Kandidatin stimmten 66,5 Prozent der Wähler.