Majestätisch thront das Steigenberger in bester Lage von Bad Neuenahr. Die Kräne im Hintergrund verraten: es sind ringsum noch Baustellen.
Eine Montmartre-Szene ist Hingucker im Bistro Ora.
Einladend gestaltet: die Bar Telegraf.
BAD NEUENAHR. TW. Genau 1.052 Tage war das Steigenberger Hotel in Bad Neuenahr als Flagschiff der örtlichen Herbergen in der Kreisstadt nach der verheerenden Flutkatastrophe vom Juli 2021 geschlossen. Seit 1. Juni übernachten dort wieder Gäste, auch wenn hier und da noch Bohrmaschinen und Hammer zu hören sind. Am 18. Juni wird Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Grand Opening mit ausschließlich geladenen Gästen kommen, dann soll alles fertig sein. Die Wiedereröffnung des Steigenbergers markiert einen wichtigen Meilenstein bei der Wiederherstellung des Ahrtals. „Wir sind überwältigt von unseren Gästen, die uns auch nach dem Umbau die Treue halten und nun wieder ins Ahrtal reisen, genauso wie von der Loyalität vieler Mitarbeitenden, die an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren. Das zeigt, wie besonders dieses Hotel ist. Ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Partner, Helfenden und Unterstützenden wäre die Wiedereröffnung nicht möglich gewesen – ein riesengroßes Dankeschön“, sagt Thomas Swieca, der neue General Manager Steigenberger Hotel Bad Neuenahr. Er geht künftig von einer Belegung jenseits der 70-Prozent-Marke aus, wie er betonte. Und das, wo auch in den kommenden Jahren rund um den Prachtbau Baustellenatmosphäre herrschen wird.
Als erstes Haus am Platz stellt das Hotel, das seit 1967 unter der Marke Steigenberger geführt wird, einen gesellschaftlichen Dreh- und Angelpunkt dar und setzt ein starkes Zeichen für die Region und den Tourismus. Das historische Gebäudeensemble heißt nicht nur die Gäste der 189 Zimmer, 22 Suiten und fünf Longstay-Apartments willkommen. „Es liegt uns sehr am Herzen, auch Tagesgästen besondere Genussmomente zu schenken“, sagt Swieca. Schon allein dank der einzigartigen Architektur lohnt sich ein Besuch des 1901 errichteten Prachtbaus: Von Stuckdecken über große Bögen bis hin zu eindrucksvoll verzierten Säulen findet sich der Stil des Neobarocks in allen Ecken des Hotels wieder.
Die Gäste erwartet im Steigenberger Hotel Bad Neuenahr ein neu konzipiertes gastronomisches Angebot. Ausgefeilte Kreationen werden im Restaurant „1858“ serviert. Auf der Karte mit regionalem Fokus stehen neben klassischen Steakspezialitäten auch innovative vegane und vegetarische Gerichte. Der Name des Restaurants ist eine Hommage an die Gründung des Heilbades im Jahr 1858 in Anwesenheit der Prinzessin Augusta von Preußen, der späteren deutschen Kaiserin. Das raffinierte französische Gastronomiekonzept des Bistros „Ora“ ist bereits auf den ersten Blick zu erkennen. Die offene Architektur bietet einen malerischen Blick über das Ahrtal. Der Restaurantname „Ora“ geht auf das keltische Wort für „Ahr“ zurück. Neben einer beeindruckenden Gin-Auswahl und regionalen Weinen stehen in der Bar „Telegraf“ leichte Snacks auf der Karte. Einzigartig ist der phänomenale Blick durch die riesigen Fensterfronten und von der Terrasse auf Kurpark und Ahr.
Den Veranstaltungsbereich hat das Steigenberger Hotel Bad Neuenahr mit der Renovierung umfassend erweitert. Insgesamt zehn Veranstaltungsräume, allesamt mit neuester Technik ausgestattet, können im Hotel auch unabhängig von einer Übernachtung gebucht werden. Das zum Hotel gehörende neobarocke Kurhaus, das die Stadt einst zum Kurort machte, bietet künftig neben dem renovierten großen Saal fünf weitere Veranstaltungsräume und den großzügigen Spa-Bereich. Hier soll bereits im kommenden November die Tagung der Umweltminister aller Bundesländer unter Vorsitz von Bundesminister Cem Özdemir stattfinden.